Hinsichtlich der Medien und Techniken stellten die BitDefender-Analysten einen anhaltenden Trend im Bereich des textbasierenden Spams fest, der dieses Jahr einen Anteil von 80 Prozent aufweist. Im Vorjahreszeitraum lag dieser lediglich bei rund 70 Prozent. Des Weiteren verzeichneten bildbasierende Spamnachrichten seit dem ersten Halbjahr 2008 einen Anstieg um 150 Prozent. Spamversender haben hier eine Strategie entwickelt, bei der herunterladbare Bilddateien in HTML-Newsletter-Nachrichten integriert werden. Der Benutzer soll dahin gehend ausgetrickst werden, dass er die durch das E-Mail-Programm blockierten Bilddateien akzeptiert. Gleichzeitig wird die Farbpalette der Bilddateien geringfügig verändert, um Spamfilter zu umgehen.
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hat auch die Anzahl an Spamnachrichten zugenommen, die Raubkopien von Softwareprodukten oder OEM-Software bewerben. Gemäß den vom BitDefender Antispam Research Lab zur Verfügung gestellten Statistiken hat Software-Spam einen weltweiten Anteil von 3 Prozent. Bis Juni 2009 haben es unerwünschte E-Mails, die im Zusammenhang mit Softwareprodukten stehen, unter die Top 5 der Spambedrohungen geschafft und einen Anteil von 5 Prozent an den weltweit verschickten Spamnachrichten erreicht.
Top 10 des ersten Halbjahres 2009 – Inhalte der Spamnachrichten:
1. Medizinischer Spam
2. Phishing-Links
3. Kredite/Hypotheken
4. Malware-Anhänge
5. Produkt-Spam/Imitationen
6. Software/OEM
7. Pornografie
8. Partnervermittlung
9. Erwerbstätigkeiten
10. Akademische Abschlüsse und Online-Casinos (in etwa gleiche Spam-Menge)
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