Zudem versucht das Programm, CD-Cover von Songs zu laden, die sich bereits in der Mediathek befinden, oder vom Anwender abonnierte Podcasts automatisch herunterzuladen. Außerdem kann iTunes Inhalte eines Rechners mit anderen Anwendern im Netzwerk teilen – eine Funktion, die beachtliche Ressourcen verschlingen kann.

iTunes steht dabei exemplarisch für das Verhalten vieler moderner Anwendungen. Tatsächlich sind reine Einzelanwendungen heutzutage extrem selten geworden. Anwendungen sind keine Inseln mehr: Je weiter die Anwendungsentwicklung fortschreitet, desto kollaborativer wird Software. Ziel und Zweck von Anwendungen werden zunehmend die Verbreitung von Daten, die Versorgung mit essentiellen Informationen, die Verbindung zu anderen Applikationen und Daten sowie die Interaktion mit anderen Nutzern.

Mehr Nutzer – weniger Bandbreite

In einem Netzwerk mit ein oder zwei Nutzern mag die rasante Zunahme an Anwendungen und die Verbindung der Applikationen untereinander von geringerer Bedeutung sein. Aber bei 10, 20, 100 oder sogar 1000 Mal mehr Nutzern erwächst sich dies zu einem Problem wesentlich größeren Ausmaßes.

Das betrifft besonders Unternehmensnetze. Denn typischerweise binden Unternehmen entfernte Niederlassungen per Standleitung oder über ein VPN an ihre Zentrale an. Über die meist nicht sehr breitbandigen Leitungen läuft dann der gesamte Internetverkehr der Außenstellen. Ferner sind Server häufig zentral in einem Rechenzentrum konsolidiert. Ist dies der Fall, so muss zusätzlich der Verkehr zwischen den entfernten Nutzern und dem zentralen Server durch das Nadelöhr WAN.

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Silicon-Redaktion

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