e-readiness: Deutschland fällt zurück

Weltweit schneidet Deutschland am besten im Bereich e-business ab. So ist hierzulande der Einsatz des Internets für die Bearbeitung von Geschäftsprozessen besonders ausgeprägt. Und auch was den Einsatz von Breitbandanschlüssen betrifft, liegt Deutschland mit Rang elf noch vor den USA und Hongkong.

Wertmutstropfen in Deutschland ist mit Rang 29 das mittelmäßige Abschneiden im öffentlichen Bereich. So können deutsche Bürger deutlich weniger Online-Dienstleistungen von Bundesbehörden nutzen als andere europäische Bürger. Hier sei der Staat in der Pflicht, stärker in ITK-Lösungen zu investieren, um etwa eine nachhaltige E-Government-Strategie zu etablieren oder die direkte Beteiligung der Bürger an politischen Entscheidungsprozessen zu fördern, hieß es von IBM.

Denn die e-readiness-Studie zeigt demnach auch, dass die Deutschen sehr aufgeschlossen gegenüber ITK-Angeboten des Bundes sind und diese – wenn sie denn vorhanden sind – deutlich stärker nutzen als es in anderen Ländern der Fall ist. Die Studie steht online zum Download bereit.

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Silicon-Redaktion

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  • Beamtenstaat
    Kein Wunder, dass uns die anderen Länder in Bezug auf öffentliche Dienstleistungen im Internet deutlich überholen. Der eingespielte Beamtenapparat mit lebenslanger Beamtensicht bremst eine schnelle Einführung von kostensparenden Lösungen.
    Hier mein aktueller Ärgervorgang: Rotes Kennzeichen für Autoüberführung in München besorgen.
    1. Vorgangsberatung bei der Zulassung (10 Minuten incl. warten) 2. Zum Schildermacher (natürlich nicht in der Zulassungsstelle sondern 100 m entfernt) um eine Kurzversicherung zu kaufen 3. Warten bei der Zulassungsstelle auf die Rechnung über 10 Euro und das Kennzeichen (70 Minuten) 4. Zur Kasse Rechnung über 10 Euro bezahlen 5. Zum Schildermacher um das Schild machen zu lassen 5. Zur Zulassungsstelle um das Schild abstempeln zu lassen.
    Einfacher wärs gewesen dem Schildermacher einen Onlinezugang zum Kennzeichenprogramm zu geben. Dann hätte er gleich alles kassieren, Schilder machen und mitgeben können und in Himmelsnamen hätte dann ein Beamter den Abstempelvorgang erledigen können - Aufwand dann insgesamt vielleicht 30 Minuten.
    So wie aktuell ist der gesamte Vorgang einfach sinnlos, die Gebühren decken nicht mal die Kosten und die Kosten sind auf Staatsseite zu hoch. Und für mich Bürger sind 2 Stunden für ein rotes Kennzeichen (plus An- und Abfahrt) einfach ärgerlich.

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