Die Tarifstruktur in Deutschland bezeichnete Russ als “prohibitiv”. Unter diesen Voraussetzungen könne kein Markt entstehen. Online werde Print, “so weh es tut”, kannibalisieren. “Wir müssen uns selbst angreifen, wenn wir überleben wollen”, so seine Überzeugung. Vor diesem Hintergrund brauche man neue Services. Das Vorarlberger Unternehmen investiere deshalb in digitale Angebote wie beispielsweise Pferde.de oder Caraworld.de (Wohnmobile). Bis mit ‘Mobile’ Geld verdient werden könne, werde noch eine Menge Zeit vergehen.
Einen Blick in die Zukunft warf Martin Richartz, Senior Technology Manager bei der Vodafone Group: “Das mobile Internet wird dem Internet sein Gesicht aufprägen”. Hohes Potenzial sieht der Entwickler in so genannten Location Based Services: “Ein tolles, aber datenschutzrechtlich auch ein sehr sensibles Thema.” Auf die Frage, auf welche neuen Mehrwertdienste die Verlage sonst noch setzten, hielt sich das Podium bedeckt. Axel Frick warnte vor zu viel Eile: “Alles Schritt für Schritt. Momentan fehlen noch die Nutzungszahlen. Sind diese da, kommen auch die Werbungtreibenden und wir können unsere Angebote refinanzieren und neue Dienste starten.”
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