Die Kleinaktionäre von IDS Scheer, die noch 8,8 Prozent halten, sollten in diesem Fall Aktien der Software AG bekommen. Über das Umtauschverhältnis müsse allerdings noch verhandelt werden. Mitte des Jahres werde die Hauptversammlung von IDS Scheer über die Vollfusion entscheiden.

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Im Juli 2009 hatte die Software AG die Übernahme von IDS Scheer für bis zu 487 Millionen Euro angekündigt. Inzwischen hat die Software AG ihre Beteiligung auf 91,2 Prozent ausgebaut. Beide Unternehmen zusammen setzen mehr als eine Milliarde Euro um und sind damit nach SAP der zweitgrößte deutsche Software-Konzern.

Wie heute bekannt wurde, hat die Software AG das Gesamtjahr 2009 mit einem Rekordergebnis abgeschlossen. Der Konzernumsatz stieg um 18 Prozent auf 847,4 Millionen Euro. Das operative Ergebnis (Ebit) des Darmstädter Unternehmens kletterte um 21 Prozent auf 218,2 Millionen Euro. Nach Steuern verdiente die Software AG 140,8 Millionen Euro und damit 22 Prozent mehr als im Jahr 2008.

Mit diesen Zahlen übertraf das Unternehmen die selbstgesteckten Ziele sowie auch die Erwartungen der Analysten. “Im vierten Quartal konnten wir eine steigende Anzahl großer Aufträge abschließen. Wir erkennen darin ein erstes Anzeichen für eine wirtschaftliche Erholung”, erklärte Vorstandschef Karl-Heinz Streibich. Auch im laufenden Jahr wolle die Software AG weiter wachsen. So soll der Konzernumsatz um 25 bis 30 Prozent steigen und der Gewinn nach Steuern um acht bis zwölf Prozent.

Silicon-Redaktion

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