Mittelstand: Firmenpleiten weiterhin befürchtet

“Die Mehrzahl der Unternehmen verfolgt derzeit konservative Strategien: Risiken werden vermieden, eine Expansion steht für die meisten Mittelständler nicht auf der Tagesordnung”, berichtet Englisch. Der Grund sei das nach wie vor mangelnde Vertrauen der Unternehmer: “Viele mittelständische Unternehmer trauen dem Frieden nicht und gehen vorerst auf Nummer Sicher – sie wollen vermeiden, womöglich einem neuerlichen Konjunktureinbruch zum Opfer zu fallen”.


Umsatzrückgänge im In- und Ausland, Schwierigkeiten bei der Finanzierung: Drei von vier Mittelständlern spüren die Auswirkungen der Wirtschaftskrise.
Grafik: Ernst&Young

Aggressive Wachstumsstrategien, das Eingehen unternehmerischer Risiken, die Erschließung neuer Märkte – nur eine Minderheit der deutschen Mittelständler geht derzeit in die Offensive und sucht nach neuen Marktchancen.

Der deutsche Mittelstand befinde sich derzeit in Wartestellung und drohe, den Anschluss zu verpassen, warnt Englisch. “Der Schock der Krise sitzt immer noch tief.” Dennoch sollten die Unternehmen, die dazu in der Lage sind, schnellstmöglich wieder auf Wachstum umschalten. Nach den Auswertungen der Wirtschaftsprüfer ist jeder dritte deutsche Mittelständler derzeit nicht für den Aufschwung gerüstet. In anderen Ländern und Regionen – allen voran den Schwellenländern – bringen sich die Unternehmen längst wieder für den kommenden Aufschwung in Stellung. “Der deutsche Mittelstand hat bewiesen, dass er mit der Krise sehr gut fertig werden kann. Aber jetzt muss er zeigen, dass er auch für den Aufschwung gerüstet ist”, fordert Englisch.

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Silicon-Redaktion

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