Google selbst findet den neuen Dienst – wie kaum anders zu erwarten – toll. “Es ist eine komplette neue Welt innerhalb von Google Mail”, sagte Produktmanager Todd Jackson bei der Präsentation am Dienstagabend. Im offiziellen Firmenblog schreibt er von “einem neuen Weg zur Kommunikation über interessante Dinge.”
Tatsächlich aber bietet Buzz, was übersetzt so viel heißt wie Summen – wenig, was man so oder ähnlich nicht schon von anderen Web-2.0-Diensten kennen würde: Der in Google Mail integrierte Dienst ermöglicht, Statusmitteilungen zu schreiben, die von Freunden in Echtzeit zu sehen und über Mobiltelefone mit GPS-Modul den eigenen Standort zu zeigen. Auch Twitter-Feeds, Fotos von Picasa oder Flickr und YouTube-Videos können über Buzz veröffentlicht werden.
Ein Manko: Buzz zeigt zwar Twitter-Tweets an, es ist aber nicht möglich, von der Google-Plattform aus zu twittern. Auffällig ist außerdem, dass Buzz zwar Inhalte fremder Dienste wie Twitter und Flickr anzeigt, Facebook aber ausspart. Das spricht dafür, dass Google den Dienst als Angriff auf Facebook verstanden haben will – dürfte aber 400 Millionen Facebook-Nutzer weltweit skeptisch stimmen.
Auch deshalb wurden kurz nach der Präsentation die ersten kritischen Stimmen laut. “Google Mail ist so wie es ist ein gutes Produkt. Ich bin nicht sicher, ob die neuen Tools etwas Gutes hinzufügen – sie blähen es nur mehr auf”, so ein Analyst gegenüber USA Today.
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