Cloud Server günstiger als Hardware

“Für Großunternehmen, die langfristige Zuverlässigkeit und Preissicherheit von ihren Lieferanten einfordern, ist dies schlichtweg inakzeptabel”, so Don Rekko, Geschäftsführer von Metri in Deutschland. “Neben den Sicherheitsbedenken ist diese fehlende Planungssicherheit für unsere Kunden ein echtes Hindernis für die Nutzung von Cloud-Services. Auch wenn Amazon ebenso wie Microsoft mit Azure schon heute garantieren, dass die Daten ihrer Kunden wie gesetzlich vorgeschrieben in Rechenzentren in der EU bleiben.

Der Geschäftsführer weiter: “Wenn ein Kunde das höhere Risiko akzeptieren kann und zudem eine höhere Flexibilität wünscht als traditionelle Outsourcer sie bieten, dann empfehlen wir unseren Kunden die Nutzung von Cloud-Lösungen.” Das Sicherheitsrisiko ließe sich signifikant reduzieren, indem die Cloud-Nutzer das Internet mit dedizierten Netzwerkverbindungen umgehen – wobei dies jedoch mit erheblichen Zusatzkosten verbunden wäre.

Nach den Erkenntnissen von Metri werden in Großunternehmen bis zu 25 Prozent der Rechenkapazität für “nicht-unternehmenskritische” Dienste wie Entwicklungs- und Testserver benötigt. Allein durch die Verlagerung dieser Anwendungen könnte ein Unternehmen die Kosten für ihre IT-Server Infrastruktur um 10 bis 15 Prozent reduzieren – ohne Qualitätseinbuße.

Amazon ist nicht die einzige Cloud-Alternative: Neben Amazon drängen zunehmend auch Hosting-Unternehmen mit vergleichbaren Cloud-Angeboten auf den Markt. Rekko kann sich vorstellen, dass Solution Provider mit Amazon Partnerschaften schließen, um höhere Service Level Agreements und zusätzliche Dienste zu bieten. Durch Skaleneffekte, Standardisierung, sowie Online-Buchung und -Administration könne Amazon Infrastrukturdienste eine Größenordnung günstiger als IT-Dienstleister anbieten.

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Silicon-Redaktion

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