Nach Angaben von IBM wurden insgesamt 1541 Führungskräfte von Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen persönlich befragt. Die Untersuchung umfasst 60 Länder und 33 Branchen. In allen Unternehmen sind demnach Kreativität (60 Prozent), Integrität (52 Prozent) und globales Denken (35 Prozent) die wichtigsten Führungsqualitäten der Zukunft. Offenheit (28 Prozent), Bescheidenheit und Fairness (jeweils 12 Prozent) spielen hingegen eine eklatant schwächere Rolle – das Klima in den Unternehmen scheint rauer zu werden.
Die Marschrichtung in den Unternehmen heißt zudem klar “Noch engere Vernetzung mit den Kunden” (88 Prozent). Die Top-Manager sehen deutlich steigende Erwartungen ihrer Kunden hinsichtlich eines verbesserten Kundenverständnisses (82 Prozent) sowie einer neuen Qualität der Zusammenarbeit (69 Prozent).
Überraschend sind die Zahlen zum Thema Talentsuche und Fachkräfte-Ausstattung. In Nordamerika sehen 58 Prozent der befragten Top-Manager einen ausgeprägten Mangel an Talenten, in Deutschland stimmen dieser Aussage nur 50 Prozent der Befragten zu, in der gesamten EU 45 Prozent. China und Japan liegen mit 78 Prozent beziehungsweise 71 Prozent am anderen Ende der Skala.
Standouts auf der Überholspur
Die Studie widmete sich auch der Fragestellung, welche Unternehmen warum besonders erfolgreich sind. Die Standouts, die in den vergangenen Jahren, einschließlich der Krise, besonders erfolgreich waren, sehen sich vor allem für eine komplexe, volatile Wirtschaftswelt gut gerüstet. Sie haben das unter anderem mit Wachstumsraten, die sechs Mal höher waren als die ihrer Wettbewerber, eindrücklich unter Beweis gestellt. Typische Merkmale von Standouts:
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