Statt wie beim aktuellen Firefox 4 erneut lange Verzögerungen hinzunehmen, will Mozilla auf regelmäßige Veröffentlichungen setzen. Neue Firefox-Versionen sollen künftig in kürzeren Abständen erscheinen, jeweils aber auch weniger Neuerungen enthalten. Die höhere Schlagzahl steht ganz oben in der jetzt veröffentlichten Mozilla-Roadmap.
Doch Mozilla will sich 2011 nicht nur in Fragen des Release-Managements neu aufstellen, auch aus einer technologischen Perspektive hat man einiges vor: So will man etwa die Geschwindigkeit der Browser-Interaktion so optimieren, dass die Nutzer nie länger als 50ms auf eine Anfrage warten müssen.
Darüber hinaus steht eine Ausweitung der Open-Web-Plattform auf dem Plan. Diese soll künftig neben Apps auch ein System zur Identifizierung für soziale Interaktionen umfassen. Zudem soll ein Web Application Framework implementiert werden und in Sachen CSS und HTML sollen Techniken umgesetzt werden, die Web-Applikationen heute noch fehlen.
Hintergrund von Mozillas Geschwindigkeitsrausch ist unter anderem der rasante Aufstieg des Google-Browsers Chrome. Zwar gehen dessen Zugewinne vor allem auf Kosten von Microsofts Internet Explorer, aber auch beim Firefox hat der Chrome-Aufstieg Spuren hinterlassen. Google liefert Updates mit einer beeindruckenden Geschwindigkeit aus und legt damit in Sachen Performance und Funktionen Schritt für Schritt weiter zu. Zum Vergleich dazu kämpft man bei Mozilla nun schon seit Monaten damit, Firefox 4 fertig zu stellen.
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