Den Abschluss haben das Finanzministerium des Landes Nordrhein-Westfalen und T-Systems auf der CeBIT vorgestellt. In dem Projekt EPOS.NRW (Einführung von Produkthaushalten zur Outputorientierten Steuerung – Neues RechnungsWesen) bekommt das Finanzministerium NRW eine neue SAP-Software für das Haushalts- und Rechnungswesen.
Seit Anfang 2011 nutzen 37 Justizvollzugsanstalten sowie das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales das neue System. Bis Ende 2016 soll die gesamte Landesverwaltung an rund 21.000 PC-Arbeitsplätzen mit dem SAP-basierten Rechnungswesen arbeiten. EPOS.NRW löst zudem in dem Bundesland alle kameralistischen Systeme ab und führt NRW-weit eine doppische Kasse für den öffentlichen Sektor ein.
Die neue SAP-Lösung, die neben ERP (Enterprise Resource Planning) auch BI-Komponenten (Business Intelligence) enthält, soll mehr Transparenz in den Haushalt des Landes bringen. So lassen sich durch das ‘Bilanzmodell’ Doppik Kosten- und Qualitätsziele realistischer definieren. Zum Beispiel lässt sich ermitteln, wie viel es kostet, einen Steuerbescheid zu erstellen, und wo Effizienzpotenziale liegen.
T-Systems hat im Projekt eine Reihe von wiederverwendbaren Komponenten entwickelt, die sich in weiteren SAP-Projekten einsetzen lassen. “Damit setzt nicht nur das Land Nordrhein-Westfalen neue Maßstäbe. Wir haben gleichzeitig eine Referenzarchitektur für vergleichbare Vorhaben im öffentlichen Bereich geschaffen”, sagt Ulrich Meister, Leiter Systemintegration bei T-Systems.
Die Telekom-Tochter hat die Errichtung eines SAP-Rechenzentrum sowie eines SAP-zertifizierten Competence Centers begleitet. Die Projektschritte bis 2016 wird das Bundesland in Eigenregie durchführen.
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