Fujitsu: Design-Ideen für die Zukunft

Über 1000 Vorschläge wurden eingereicht, eine Jury wählte aus. Der mit 42.000 Dollar dotierte ‘Grand Prize’ ging an die Designerin Egle Ugintaite aus Litauen. ‘The Aid’ heißt ihr Gehstock, der mit Funktionen für die mobile Navigation und die Gesundheitsfürsorge ausgerüstet ist. So messen Sensoren die Pulsfrequenz und den Blutdruck. Die Werte werden auf einem LCD-Display angezeigt. Drückt der Nutzer den ‘SOS’-Knopf, werden die Werte sowie der Standort an ein Ärztezentrum übertragen.

Den mit 14.000 Dollar dotierten ‘Runner-Up Prize’ erhielt der Hamburger Philipp Schaake für sein ‘Crowd’-Konzept. Demnach kann ein mobiles Gerät nach Bedarf “transformiert” werden. So kann es als Laptop verwendet werden. Oder auch, indem Bildschirm und Tastatur getrennt werden. Das Gerät ist auch in geschlossenem Zustand nutzbar – dann wird die Rückseite verwendet. Das Design könnte in Notebook-Produkte einfließen, die ab 2013 auf den Markt kommen, hieß es von Fujitsu.

In der Kategorie ‘Runner-Up Prize’ gewannen auch Chan Wing Tak, Raphael Lang und Yu-Lin Hou, alle drei Studenten der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. ‘Integral Cord’ nennt sich ihre Idee eines Kabel-Computers, der in unterschiedlichen Konfigurationen angeordnet werden kann.

Ein ‘Special Award’ ging an Ma Yiwei und Tao Ying aus Hongkong. Ihr Gerät ist so designt, das es vom Anwender sowohl im Sitzen als auch im Stehen einfach bedient werden kann. ‘Anderson’ funktioniert im Stehen am besten im ‘Landscape Mode’, im Sitzen im ‘Portrait Mode’. Die Idee wurde mit 1400 Dollar bedacht. Auch die Hannoveraner Florian Langer und Patrick Decker erhielten einen Special Award. Ihr Design koppelt die Funktionen eines Smartphones und eines Slate-Terminals.

Einen Special Award gab es für das ‘ecoPad’ von Yonggu Do, Jun-se Kim und Eun-ha Seo aus Südkorea. Der Witz an diesem Gerät: Auf der Grundlage von Piezoelektrizität erzeugt es selbst Energie, wenn der Anwender auf den Touchscreen drückt. Zudem war der ‘Travel Agent’ von Shohei Nakamura, Moon Hwan Lee und Young Wook Jung der Fachjury einen Special Award Wert. Ganz unbeeindruckt von Datenschutzbedenken zeichnet der fliegende Ballon Aktivitäten eines Reisenden auf und teilt sie via Cloud Computing mit der Welt. Der Travel Agent könne auch als Reiseführer dienen, so die Idee.

Silicon-Redaktion

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