Die größten Einschnitte betreffen demnach das N8, das Multimedia-Smartphone C7 und das Businessgerät E6. Sie dürften um rund 15 Prozent günstiger werden. Bei anderen Modellen fielen die Korrekturen geringer aus. Eine so große Preissenkung über das gesamte Portfolio hinweg habe es bei Nokia schon lange nicht mehr gegeben, sagte eine der Quellen, die Reuters zufolge bei einem europäischen Mobilfunkanbieter arbeitet.

Ein Nokia-Sprecher wollte einzelne Gerätepreise nicht kommentieren. Preisänderungen gehörten jedoch zum normalen Geschäft. “Alles geht wie gewohnt weiter”, sagte der Sprecher.

Gartner-Analystin Carolina Milanesi erklärte gegenüber Reuters, die Preissenkungen seien keine Überraschung. Nokia habe schon früher angedeutet, es werde seine Preise aggressiver gestalten, um die Abwanderung von Kunden zu verhindern. “Sie sollten ältere Produkte wie N8, C7 und C6 günstiger und die neuen ebenfalls zu einem kampfbetonten Preis anbieten.”

Ende Mai hatte Nokia seine Prognose für das laufende zweite Fiskalquartal nach unten korrigiert. Der Umsatz der Sparte Geräte und Dienste werde deutlich unter einer früheren Schätzung von 6,1 bis 6,6 Milliarden Euro liegen und die operative Marge im Bereich der Rentabilitätsgrenze, hieß es. Grund dafür seien rückläufige Verkaufszahlen und geringere Durchschnittspreise. Die Zahlen für das zweite Quartal wird Nokia am 21. Juli vorlegen.

Silicon-Redaktion

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