Server-Virtualisierung: Blick in deutsche Firmen

Der V-index soll den aktuellen Stand der Server-Virtualisierung mit drei übergeordneten Kennzahlen anzeigen: Virtualisierungsrate, Konsolidierungsrate und Marktanteil des primär genutzten Hypervisors. Das Ergebnis ist über ein eigenes Portal abrufbar.

Für das zweite Quartal 2011 ermittelte der V-index eine Virtualisierungsrate von 39,4 Prozent. Das bedeutet, 39,4 Prozent aller Server in großen Unternehmen sind bereits virtualisiert. Die deutschen Unternehmen liegen über dem Durchschnitt. Hier wurde eine Virtualisierungsrate von 45,1 Prozent ermittelt.

Die Konsolidierungsrate liegt demnach bei 6,3:1. Im Schnitt laufen auf einem physischen Host 6,3 virtuelle Maschinen (VM). Auch hier liegen die deutschen Unternehmen mit einer Konsolidierungsrate von 6,4:1 leicht über dem Durchschnitt.

Die Mehrheit der Unternehmen nutzt VMware als Primär-Hypervisor (58,2 Prozent), gefolgt von Citrix Xen (20,2 Prozent), Microsoft Hyper-V (18,6 Prozent) und anderen (drei Prozent). Deutsche Unternehmen nutzen zu 46 Prozent VMware, 30 Prozent Citrix Xen, 22 Prozent Microsoft Hyper-V und zwei Prozent einen anderen Hypervisor.

Nach Gartners jüngsten Magic Quadrant zur Virtualisierung waren Microsoft und Citrix zuletzt in das Feld der Leader aufgestiegen.

“Der V-index soll der gesamten IT-Branche und den Anwendern einen schnellen und über die Zeit konsistenten Überblick zum Stand der Virtualisierung und ihrer Fortschritte in großen Unternehmen verschaffen”, sagt Ratmir Timashev, President und CEO von Veeam Software über das Projekt. “Wir möchten so den Weg der Virtualisierung zum De-facto-Standard sichtbar machen und mögliche Hindernisse auf diesem Weg aufzeigen.”

Künftig solle der Index – der aktuell den Status Quo der Server-Virtualisierung erfasst – zu einem Trendbarometer für Virtualisierung heranreifen.

Silicon-Redaktion

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