Mit dem Release 2 des “Unbreakable Enterprise Kernel” versorgt Oracle das hauseigene Linux mit dem Btrfs-Filesystem enthalten. Mit dem Update seiner Linux-Distribution will Oracle die jüngsten Linux-Fortschritte nutzen und an seine Kunden weitergeben.

Version 2 des Unbreakable Enterprise Kernel sei die erste Distribution, die auf Version 3.0 des Linux Mainline-Kernel basiert, brüstet sich Oracle heute: »Viele Verbesserungen stammen vom Mainline-Kernel«, erzählt Sergio Leunissen, als Vizepräsident für die Linux-Produkte des Hauses zuständig. »Wir haben die Neuentwicklung vor allem auf große Arbeitslasten getestet, was für unsere Unternehmenskunden relevant ist«, verspricht Leunissen noch.

Zu den Neuerungen gehört natürlich der bereits erwartete DTrace Linux-Debugger, der von Solaris bekannt ist und aktive Threads tracken kann.

Gefallen dürfte den Kunden auch der volle Support des neuen Btrfs-Dateisystems, das dabei helfe, große Mengen an Daten zu bewegen. Konkret können bis zu 16 Exabytes in einem Namespace gepackt und verarbeitet werden. Unterstützend wirken bessere Speicherverwaltung, automatisches Backup und eine optimalere Unterstützung von virtualisierten Daten (Support des Xen-Hypervisor). Das Linux-System gehe nun viel besser mit Solid State Drives um, was weitere Tempovorteile ermögliche.

[mit Material von Ralf Müller, IT-Espresso]

Silicon-Redaktion

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