Bing zeigt am meisten Malware an

Microsofts Suche Bing tut offenbar am wenigsten, um suchoptimierte Malware-Websiten auszufiltern, bevor sie dem Nutzer angezeigt werden. Die größte Gefahr – so eine Studie – liege bei allen Search Engines in der Bildersuche.

Das Manipulieren von Suchergebnissen in Suchmaschinen, um Nutzer auf gefährliche Websites zu locken, ist nach wie vor ein großes Problem. Sicherheitsanbieter Sophos hat dazu jetzt eine Studie durchgeführt und die Ergebnisse veröffentlicht.

Die SophosLabs haben die Trefferlisten wichtiger Suchmaschinen auf ihre Durchseuchung mit Schad-Websites untersucht und fanden heraus: “Microsoft hat seine Nutzer im Stich gelassen”. Zwei Drittel der gefundenen Malware tauchten bei Bing auf, immerhin noch 30 Prozent bei Google, fünf Prozent bei anderen Suchmaschinen. Indirekt will Sophos damit sagen, dass sich die Microsoft-Suche zu wenig mit dem Thema auseinandersetzt.

Zwei Drittel der SEO-Schadergebnisse finden sich in Bing

Laut Sophos zeigt Microsofts Suche Bing im Vergleich mit anderen Suchmaschinen am meisten Schadsoftware an. Quelle: Sophos

Die meisten Ergebnisse mit Malware seien generell bei der Bildersuche aufgetaucht – die Malware-Filter seien hauptsächlich auf die Webseiten-Suche ausgerichtet und können bei der Bildsuche leicht umgangen werden. Insbesondere unter verschiedenen Bildgrößen verstecken sich viele bösartige Seiten. Das illustriert der Sophos-Blogbeitrag anhand von einigen Beispielen.

Der britische Security-Spezialist setzte für die Untersuchung die hauseigene Appliance auf die Search Engines an und lieferte die für Microsoft niederschmetternden Ergebnisse. Generell, so Fraser Howard im Sophos-Blog “Naked Security“, sei dem Problem nur mit Hilfe von Security-Produkten beizukommen.

[mit Material von Manfred Kohlen, ITespresso.de]

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