BlackBerry verbilligt das Z10

Die beiden neuen BlackBerry 10 Geräte BlackBerry Q10 und BlackBerry Z10 sind gute Geräte, dennoch scheint das den Markt nicht überzeugen zu können. Jetzt senkt BlackBerry die Preise für das Z10 in den USA. Quelle: Martin Schindler

Bislang kostete das Z10 mit einem Zweijahresvertrag in den Staaten 199 Dollar. Jetzt werden AT&T und Verizon Wireless den Preis um 50 Prozent senken. Bei Amazon und anderen Einzelhändlern hingegen ist das Z10 bereits für knapp 50 Dollar zu haben.

Ob und wann diese Rabatt-Aktion auch nach Europa und Deutschland kommen wird, ist derzeit noch nicht klar. Allerdings wird das Z10 auf diese Weise deutlich günstiger als vergleichbare Konkurrenz-Geräte wie das iPhone oder das Galaxy S4 von Samsung.

BlackBerry hatte das Gerät jedoch erst vor wenigen Monaten in den USA in den Markt eingeführt. Daher kommt dieser schnelle und drastische Preisnachlass überraschend. Offenbar will BlackBerry auf diese Weise die Zahl der verkauften Geräte nach oben treiben.

Möglicherweise will BlackBerry auf diese Weise auch die Markteinführung weiterer Geräte vorbereiten. Gegenüber der silicon.de-Schwesterpublikation TechWeekEurope erklärt ein Sprecher:

“Wie jeder anderer Smartphone-Hersteller, passen wir unsere Strategie zusammen mit unseren Partnern an, wenn wir neue Elemente des Prouktportfolios ausrollen. Und mit dem jetzt frisch vorgestellten BlackBerry Q10 ist jetzt der ideale Zeitpunkt um den Preis für das Touch-Gerät BlackBerry Z10 anzupassen.”

Weiter heißt es: “Wir haben ja schon bekannt gemacht, dass wir bis zum Ende des Geschäftsjahres weitere Geräte planen. Und es ist einfach Teil des Lifecycle-Managements, die Preise der aktuellen Geräte anzupassen, um dann Raum für neue zu schaffen.”

Natürlich versucht BlackBerry auf diese Weise auch, den Markt aufzumischen: “Das ist nur ein Element unserer Marketing-Strategie, mit der wir belegen, dass wir auch weiterhin in einem hart umkämpften Markt aggressive agieren.”

Allerdings musste BlackBerry erst vor wenigen Tagen einen Kursverfall von 33 Prozent hinnehmen, nachdem das Unternehmen bei der Vorstellung der Quartalszahlen hohe Verluste und vergleichsweise enttäuschende Verkäufe der Geräte mit BlackBerry 10 bekannt geben musste. Thosten Heins, CEO von BlackBerry musste die Anleger erneut zur Geduld aufrufen und erklärte, dass das Unternehmen aktuell in Phase zwei eines dreistufigen Plans stehe, um das Unternehmen langfristig in die Gewinnzone zurückzuführen.

[mit Material von Steve McCaskill, TechWeekEurope]

Redaktion

Recent Posts

Bad Bots: Risikofaktor mit hohen Folgekosten

Bad Bots richten nicht nur wirtschaftlichen Schaden an. Laut dem Bad Bot Report von Imperva…

58 Minuten ago

IT-Verantwortliche setzen auf KI-Hosting in Europa

Studie von OVHcloud verdeutlicht Stellenwert von Datenresidenz und Datensouveränität bei KI-Anwendungen.

1 Tag ago

Studie: KI-Technologie unverzichtbar für zukunftsfähige Paketlogistik

Mit KI können Unternehmen der Paketbranche Prozesse optimieren, Kosten einsparen und sich zukunftssicher aufstellen.

1 Tag ago

Microsoft Teams in der öffentlichen Verwaltung

Land Niedersachsen schließt datenschutzrechtliche Vereinbarung mit Microsoft zur Nutzung von Teams ab.

2 Tagen ago

Diebstahlsicherung mit KI

Ein Großteil der Inventurdifferenzen im deutschen Einzelhandel wird durch Ladendiebstähle verursacht.

2 Tagen ago

Neue, aggressive Wellen an DDoS-Attacken

DDoS-Angriffe haben seit dem Beginn des Krieges zwischen Russland und der Ukraine an Häufigkeit und…

4 Tagen ago