Windows XP in VMware wieder sicher

Mit einem Advisory behebt VMware ein Sicherheitsleck, das ältere Windows-Versionen innerhalb der Virtualisierungslösung von VMware gefährdete. So war es Angreifern möglich, in virtuellen Instanzen in Windows XP, Windows Server 2000 sowie Windows Server 2003 in einer Reihe von VMware-Produkten Nutzerrechte zu erhöhen.

Zu den betroffenen Lösungen gehören VMware Workstation, VMware Player, VMware Fusion, VMware ESXi und ESX. Die Lücke bestand bei einem Gerätetreiber namens LGTOSYNC.SYS. Auf diesen Treiber greifen sämtliche genannten Programme zurück. Es handle sich dabei um einen einen “VMware/Legato Sync Driver”.

Die Schwachstelle betrifft daher nicht den Hypervisor selbst. Allerdings können sich Prozesse unter anfälligen Betriebssystemen zusätzliche Rechte einräumen – bis zu der Stufe, auf der die Datei LGTOSYNC.SYS ausgeführt wird.

Die Aktualisierung steht in vier Varianten für VMware Workstation, VMware Player, VMware Fusion, VMware ESXi und ESX zum Download bereit. Gemeldet hat die Schwachstelle CVE-2013-3519 der Sicherheitsexperte Derek Soeder von Cylance. Das Sicherheitsstart-up bietet einen selbstlernenden Sicherheitsalgorithmus. Sie hat die Nummer  zugewiesen bekommen.

VMwares Mutterkonzern EMC hatte in diesem Jahr 800 Arbeitsplätze bei seiner Virtualisierungstochter gestrichen. Laut IDC ist VMware der derzeit fünftgrößte Hersteller weltweit von System-Infrastruktur-Software.

[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]

<!– Tipp: Windows 7, Mac OS X, Ubuntu, … Kennen Sie die Unterschiede zwischen den wichtigsten Betriebssystemen? Testen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf ITespresso. –>Tipp: Wie gut kennen Sie Windows? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Redaktion

Recent Posts

Selbstangriff ist die beste Verteidigung

Mit autonomen Pentests aus der Cloud lassen sich eigene Schwachstelle identifizieren.

3 Stunden ago

Podcast: Zero Trust zum Schutz von IT- und OT-Infrastruktur

"Das Grundprinzip der Zero Trust Architektur hat sich bis heute nicht geändert, ist aber relevanter…

6 Stunden ago

Prozessautomatisierung im Distributionslager

Die Drogeriekette Rossmann wird ihr neues Zentrallager in Ungarn mit Software von PSI steuern.

11 Stunden ago

Wie autonome Fahrzeuge durch Quantencomputing sicherer werden können

Automobilhersteller planen, Quantentechnologie zunehmend auch bei fortschrittlichen Fahrerassistenzsystemen (ADAS) einzusetzen.

22 Stunden ago

Heineken plant Bedarfe mit KI-Lösung von Blue Yonder

Blue Yonder soll mehr Nachhaltigkeit entlang der Lieferkette der internationale Brauerei ermöglichen.

1 Tag ago

Industrie erwartet durch KI deutlichen Produktivitätsschub

Davon gehen laut der aktuellen Studie „Performance-Treiber 2024“ acht von zehn Industrieunternehmen aus.

2 Tagen ago