Die junge digitale Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen hat jetzt ein zentrales Verzeichnis. Das Werk stammt von Professor Tobias Kollmann und seinem Team vom Lehrstuhl für E-Business und Entrepeneurship der Universität Duisburg-Essen. Das Verzeichnis der Start-up-Szene der Digitalen Wirtschaft in NRW steht ab sofort zum kostenlosen Download (PDF) bereit.
Die Autoren teilen dort Start-ups nach den Kategorien Cloud-Services, E-Commerce, Online-Marketing/Media, Software/Apps und Web-Plattformen ein. Das Werk nennt insgesamt 412 Gründerunternehmen aus dem Net-Economy-Umfeld.
Das Branchenbuch der ITK-Start-ups soll auch zeigen, dass sich der Digitalmarkt von Aachen bis zum Münsterland durchaus mit der Gründermetropole Berlin messen kann.
Nordrhein-Westfalen wolle aber einen eigenen Weg für die digitale Wirtschaft gehen. Wie Thomas Bachem vom Bundesverband Deutsche Start-ups erklärt, wolle man nicht anderen Regionen nach eifern.
Neben E-Shops für hochwertige Taschen oder Klebefolien für Rollläden, gibt es in der Region auch virtuelle Marktplätze für Gebrauchtwagen oder erneuerbare Energien, Community-Plattformen für Mütter oder Golfbegeisterte, App-Entwickler für Unternehmens-Mobilität, Big-Data-Projekte. Die Region könne sich also auf eine Digitalwirtschaft berufen, die in dieser Vielfalt anderswo so nicht anzutreffen ist, so Bachem.
Neben diesem “Schaufenster” für die Gründer im Verzeichnis zeigt der Lehrstuhl im separaten Start-up-Wegweiser NRW auch das nordrhein-westfälische Unterstützungsnetzwerk für Gründer. Es präsentiert Anlaufstellen, Kapitalgeber, Netzwerke, Berater und Veranstaltungen der Digitalen Wirtschaft. So führt etwa das Clustermanagement IKT.NRW Kooperations- und Netzwerk-Veranstaltungen durch, hilft bei der Organisation von Messe-Teilnahmen und veröffentlicht Branchen- und Trendreports.
[mit Material von Manfred Kohlen, ITespresso.de]
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