Liberty Global plant die Übernahme des niederländischen Kabelnetzbetreibers Ziggo. Sobald der Merger abgeschlossen ist, werde René Obermann seinen derzeitigen Posten verlassen heißt es in einer Mitteilung der beiden Unternehmen.
Das Übernahmeangebot für Ziggo ging ein, nachdem Obermann rund einen Monat in seinem Amt war. Wie jetzt aus einer Börsenmitteilung von Libery Global hervorgeht – die Bild am Sonntag hatte die Informationen am Wochenende aufgegriffen – steht dem ehemaligen Konzernchef jedoch eine ordentliche Abfindung zu.
Demnach stehen Obermann 3,95 Millionen Euro in Bar zu. Hinzu kommen Aktien im Wert von 1,8 Millionen Euro. Die Summe schlüsselt sich folgendermaßen auf: Obermann bekommt als Abfindung und Jahresbonus jeweils 750.000 Euro. Hinzu kommt ein Angrittsgeld in höhe von 2,45 Millionen Euro. Dieser Betrag steht Obermann zu, weil er bei der Telekom durch den schnellen Wechsel zum neuen Arbeitgeber auf ein so genanntes Karenzentschädigung verzichtet hatte. Laut Telekom wären dem ehemaligen Konzernchef hier 1,45 Millionen Euro zugestanden.
Bereits bei Bekanntwerden der Übernahmepläne im Januar hatte die Rheinische Post aus Unternehmenskreisen von Ziggo berichtet, dass Obermann Millionensummen zustehen. Ziggo selbst hatte bei Obermanns Amtsantritt die Informationen bereits veröffentlicht.
Liberty Global und Ziggo werden nach der Übernahme laut eigenen Angaben mit Breitband- und Telefonie-Services 7 Millionen und damit 90 Prozent aller niederländischen Haushalte versorgen. Die Übernahme ist mit etwa 10 Milliarden Euro bewertet.
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Die Großen bekommen bei einer Übernahme noch einen Extra Boni, den der Kleine bezahlen darf, siehe Microsoft und NOKIA. Wann wachen endlich die Kleinen auf, das in dem System soviel schief läuft.