7000 Änderungen – Microsoft aktualisiert Vorabversion von Windows 10

Mit rund 7000 Verbesserungen und Fixes hat Microsoft die Enterprise Technical Preview von Windows 10 aktualisiert. Das aktuelle Build 9860 enthält viele Fixes und Änderungen, die auf Nutzer-Rückmeldungen aus der Windows 10 Feedback-App stammen.

Windows 10 verfügt wieder über ein Startmenü, das Microsoft gegenüber Windows 7 um Live-Kacheln erweitert hat (Bild: Nick Statt/CNET).
Eine wichtige augenscheinliche Neuerung ist das sogenannte Action Center, das an Windows Phone 8.1 angelehnt ist. Darin organisiert Windows Nachrichten, Statusupdates, E-Mails oder Termine. Den Funktionsumfang wolle Microsoft noch erweitern.

Den Wechsel zwischen virtuellen Desktops zeigt nun eine Animation an. Damit wird möglicherweise dem Umstand Rechnung getragen, dass derzeit kein unterschiedlicher Desktop-Hintergrund verwendet werden kann. Und das erschwert dem Nutzer teilweise die Orientierung. Eine neue Tastenkombination (Windows-Taste plus Umschalt-Taste plus Pfeil-Taste) erlaubt es zudem, Apps von einem Monitor auf einen anderen zu verschieben.

Nutzer, die die Technical Preview von Windows 10 installiert haben, erhalten die Aktualisierung automatisch per Windows Update. Die neue Version kann aber auch über die Funktion “Update and Recovery” in Windows Update manuell heruntergeladen werden.

Nach der Installation des Build 9860 können Nutzer festlegen, wie häufig ihre Preview aktualisiert wird. “Fast” bedeutet, dass neue Vorabversionen installiert werden, sobald Microsoft sie für einen öffentlichen Test freigibt. Voreingestellt ist allerdings “Slow”. Unabhängig von der gewählten Einstellung gilt weiterhin, dass Windows 10 noch nicht für den produktiven Einsatz geeignet ist.

Die erste Enterprise Technical Preview von Windows 10 hatte Microsoft Anfang Oktober veröffentlicht. Innerhalb von zwei Wochen wurde Build 9841 über eine Million Mal heruntergeladen.

Zu den offensichtlichsten Neuerungen von Windows 10 zählen das Startmenü, virtuelle Desktops und Modern-Style-Apps, die auf dem Desktop ausgeführt werden können. Neu ist auch SnapAssist, das Nutzern helfen soll, Apps horizontal oder vertikal anzuordnen.

Eine für Verbraucher gedachte Testversion von Windows 10 wird erst Anfang 2015 erwartet. Die Quellen von ZDNet-Bloggerin Mary Jo Foley halten eine Veröffentlichung im Januar für wahrscheinlich. Dann soll Microsoft auch ein erstes Build des kombinierten Windows-Phone- und Windows-RT-Betriebssystems für Smartphones und kleinere Tablets mit ARM-Prozessoren zur Verfügung stellen. Erste neue Geräte mit Windows 10 sollen ab Sommer 2015 erhältlich sein.

[mit Material von Stefan Beiersmann, News.com]

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Redaktion

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