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Apple setzt 47 Millionen iPhones ab

Apple hat im dritten Geschäftsquartal 47,534 Millionen iPhones abgesetzt und einen neuen Verkaufsrekord aufgestellt. Damit hat der Konzern 35 Prozent mehr Smartphones verkauft als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz mit iPhones stieg um 59 Prozent auf 31,368 Milliarden Dollar.

Trotz des neuen Rekordes konnte Apple die Erwartungen der Analysten nicht erfüllen. Sie hatten 49,4 Millionen verkaufte iPhones prognostiziert. Die Anleger zeigten sich auch nicht mit dem deutlichen Umsatz- und Gewinnwachstum zufrieden. Im nachbörslichen Handel verlor der Kurs der Apple-Aktie 6,85 Prozent oder 8,95 Dollar und lag bei 121,80 Dollar.

Das Unternehmen aus Cupertino setzte insgesamt 49,6 Milliarden Dollar (plus 33 Prozent) um. Dabei erwirtschaftete Apple einen Nettoprofit von 10,7 Milliarden Dollar (plus 39 Prozent) oder 1,85 Dollar je Aktie. Die Wall Street hatte 1,81 Dollar vorausgesagt.

Im dritten Quartal verkaufte Apple 4,796 Millionen Macs (plus 9 Prozent). Der Umsatz in diesem Bereich verbesserte sich um 9 Prozent auf 6,030 Milliarden Dollar. Die Services-Sparte, zu der der App Store gehört, erzielte einen Rekordumsatz von 5,028 Milliarden Dollar (plus 49 Prozent). Die iPad-Verkäufe sanken hingegen auf ein Vierjahrestief. 10,931 Millionen (minus 18 Prozent) verkaufte Tablets steuerten 4,538 Milliarden Dollar (minus 23 Prozent) zum Gesamtumsatz bei. Nicht nur die geringe Nachfrage macht der iPad-Sparte zu schaffen, sondern auch die Entscheidung der Nutzer zu günstigeren Modellen.

Angaben zu den Verkaufszahlen der Apple Watch machte der Konzern nicht. CEO Tim Cook sprach in einer Pressemitteilung nur von einem “großartigen Start für die Apple Watch”. Die mit der intelligenten Armbanduhr erzielten Umsätze finden sich in der Sparte Andere Produkte. Im Vergleich mit dem dritten Geschäftsquartal 2014 verbesserte sich deren Umsatz allerdings um 49 Prozent auf 2,641 Milliarden Dollar.

Bei einer Telefonkonferenz mit Analysten erklärte Cook, Apple halte die Verkäufe der Apple Watch unter Verschluss, um der Konkurrenz keinen Einblick zu ermöglichen. Zudem wies er darauf hin, dass die Umsätze im Bereich Andere Produkte zuletzt rückläufig waren, vor allem durch eine geringere Nachfrage nach iPods und Zubehör. Die mit der Apple Watch erzielten Einnahmen seien also höher als das in der Bilanz ausgewiesene Umsatzplus der Sparte Andere Produkte, zu der auch Apple TV und Beats Electronics gehören.

Den Aktienkurs belastet allerdings auch Apples Prognose für das vierte Fiskalquartal. Der iPhone-Hersteller erwartet zwischen 49 und 51 Milliarden Dollar Umsatz, während von Thomson Reuters befragte Analysten von 51,1 Milliarden Dollar ausgehen. Das vierte Geschäftsquartal 2014 hatte Apple mit einem Gewinn von 8,5 Milliarden Dollar bei Einnahmen von 42,1 Milliarden Dollar abgeschlossen.

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]

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Andre Borbe

Andre ist Jahrgang 1983 und unterstützte von September 2013 bis September 2015 die Redaktion von silicon.de als Volontär. Erste Erfahrungen sammelte er als Werkstudent in den Redaktionen von GMX und web.de. Anschließend absolvierte er ein redaktionelles Praktikum bei Weka Media Publishing. Andre hat erfolgreich ein Studium in politischen Wissenschaften an der Hochschule für Politik in München abgeschlossen. Privat interessiert er sich für Sport, Filme und Computerspiele. Aber die größte Leidenschaft ist die Fotografie.

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