Salesforce stellt App Cloud vor

Es integriert die Services Force, Heroku Enterprise und Lightning und ergänzt diese mit Shared Services für Verwaltung von Identitäten, Daten und Netzwerken. Grundlage ist die Salesforce Cloud-Infrastruktur.

Salesforce stellt das Angebot App Cloud vor. Mit der Weiterentwicklung der Salesforce1-Plattform will der CRM-Spezialist eine einheitliche Plattform für die schnelle Erstellung von vernetzten Apps liefern. Dafür integriert Salesforce die Services Force, Heroku Enterprise sowie Lightning. Die Plattform erweitert Salesforce mit Shared Services über die sich Identitäten, Netzwerke und Daten verwalten lassen. Die Lösung basiert auf der Salesforce-Cloud-Infrastruktur.

Ziel der neuen Plattform ist es, Anwendern eine Umgebung anzubieten, in der vernetzte Apps für unterschiedliche Geschäftsanforderungen für beliebige Endgeräte erstellen lassen. Zudem können Anwender diese Anwendungen in einer einzigen Cloud-Umgebung verwalten. Darüber hinaus integriert Salesforce die Umgebung in den Store AppExchange.

Ergänzend dazu ist stellt der Anbieter mit Trailhead eine neue interaktive Lernumgebung für alle Anwender vor, die Salesforce-Apps erstellen.

Schnelle und intuitive Entwicklung von Unternehmens-Apps will Salesforce.com mit dem neuen integrierten Angebot der App Cloud ermöglichen. (Bild: Salesforce.com)
Schnelle und intuitive Entwicklung von Unternehmens-Apps will Salesforce.com mit dem neuen integrierten Angebot der App Cloud ermöglichen. (Bild: Salesforce.com)

Durch die Integration mit Heroku Enterprise bekommen Entwickler Shared Services für Netzwerk-, Daten- und Identitätsmanagement in der App Cloud zur Verfügung gestellt.

Über das Feature Private Spaces betreiben Unternehmen Apps in einer dedizierten, privaten Heroku-Umgebung mit direktem Zugriff auf die Salesforce-Infrastruktur sowie auf Kundendaten aus deren Systemen. In Regions legen Unternehmen fest, in welchen Metropolen sie ihre Apps betreiben, darunter Frankfurt, Dublin, Singapur, Sydney, Tokio, Nord-Virginia und Oregon, je nach Zugriff, Compliance oder anderen Anforderungen. Identity ermöglicht die Vernetzung von Heroku Enterprise mit Force und bietet bidirektionale Datensynchronisation, Single-Sign-on und eine robuste rollenbasierte Zugriffskontrolle.

Doch nicht nur für Entwickler liefert Heroku wichtige Bausteine, auch IT-Verantwortliche bekommen darüber zahlreiche Verwaltungs- und Sicherheits-Optionen. Heroku Private Spaces, Regions und Identity werden laut Salesforce voraussichtlich Anfang 2016 verfügbar sein. Preise werden zusammen mit dem Produkt veröffentlicht.

Heroku Enterprise biete Monitoring- und Verwaltungsmöglichkeiten. (Bild: Salesforce.com)
Heroku Enterprise biete Monitoring- und Verwaltungsmöglichkeiten. (Bild: Salesforce.com)

Ebenfalls in der App Cloud enthalten ist Salesforce Lightning. Mit dem Metadaten-getriebenen Plattform-Service lassen sich per Drag-and-Drop komponentenbasiert einfach individuelle Apps erstellen. Als vorgefertigte Komponenten nennt Salesforce Karten, Kalender, Schaltflächen und Formularfelder. Mit dem derzeit kostenlosen Salesforce Lightning Design System stehen Entwicklern Anleitungen und Code für die Erstellung unterschiedlichster Apps zur Verfügung.

Lightning App Builder und Components for Lightning Experience für den Desktop werden voraussichtlich im Oktober 2015 in die Pilotphase starten und im ersten Quartal 2016 verfügbar sein. Salesforce Lightning App Builder und Components for Mobile Apps sind in der aktuellen Version von Salesforce verfügbar und in allen Admin-Lizenzen von CRM und Force enthalten.

Mit der neuen interaktiven und kostenlosen Lernumgebung Trailhead können sich Anwender der App Cloud, die Salesforce Apps erstellen oder entwickeln, schulen. Die Umgebung berücksichtigt unterschiedliche Kenntnisstände und richtet sich an Entwickler gleichermaßen wie an Geschäts- oder Endanwender oder Administratoren. Dabei setzt Salesforce auf Gamification-Prinzipen und in Tests können Anwender ihr Wissen prüfen und werden mit Punkten und Emblemen für Erfolge belohnt. Die Lerninhalte sind nach Pfaden strukturiert, um den Lernenden alle Aspekte der App-Entwicklung in der App Cloud zu vermitteln. Diese Lösung soll voraussichtlich ab Oktober 2015 verfügbar sein.

Alle weiteren Services der App Cloud sind ab sofort verfügbar und werden nutzer- und nutzungsbasiert abgerechnet.