Categories: ÜbernahmeUnternehmen

3000 Stellenstreichungen bei IBM Deutschland befürchtet

Auch IBM Deutschland wird nicht um Stellenstreichungen herumkommen. Seit etwa einem Jahr kursieren immer wieder Gerüchte über einen größeren Stellenabbau und es werden auch vermehrt Mitarbeiter – vor allem in den USA – entlassen.

Nun teilt die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi mit, dass relativ sicher mindestens 2500 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz in den nächsten zwei Jahren verlieren werden. Schätzungen von Verdi-Sprecher Bert Stach zufolge erwartet die Gewerkschaft die Streichung von etwa 3000 Stellen in Deutschland. Das entspreche etwa 18 Prozent der 16.500 Angestellten deutschen IBM-Mitarbeiter, wie die Wirtschaftswoche berichtet.

IBM kauft nicht nur Unternehmen wie “the Weather Company zu, sondern entlässt auch im größeren Umfang Mitarbeiter in traditionellen Segmenten. (Bild: IBM)

Bei Global Business Solutions und der Outsourcing-Sparte Gloabal Technology Solutions sollen jeweils 1000 bis 1200 Stellen wegfallen. Auch scheint das Management bereits den europäischen Betriebsrat informiert zu haben.

Derzeit arbeitet IBM darüber hinaus an der Schließung der Servicesparte Enterprise Application Solutions (EAS). Daher befürchtet der deutsche Betriebsrat auch betriebsbedingte Kündigungen. Für IBM könnte die Schließung von EAS “nicht nur die Spitze des Eisbergs bzw. die Blaupause für andere zukünftige Maßnahmen seien“, fürchtet die Gewerkschaft. Bereits vor einigen Tagen äußerte die Gewerkschaft die Befürchtung, dass IBM neben der Service-Tochter EAS noch weitreichendere und drastischere Streichungen vornehmen könnte.

Im April war bekannt geworden, dass IBM etwa 400 Stellen in der Verwaltung abbauen wolle. Dabei soll aber ein Freiwilligenprogramm angeboten worden sein.

Redaktion

Recent Posts

Microsoft Teams in der öffentlichen Verwaltung

Land Niedersachsen schließt datenschutzrechtliche Vereinbarung mit Microsoft zur Nutzung von Teams ab.

1 Stunde ago

Diebstahlsicherung mit KI

Ein Großteil der Inventurdifferenzen im deutschen Einzelhandel wird durch Ladendiebstähle verursacht.

2 Stunden ago

Neue, aggressive Wellen an DDoS-Attacken

DDoS-Angriffe haben seit dem Beginn des Krieges zwischen Russland und der Ukraine an Häufigkeit und…

2 Tagen ago

Excel als Rückgrat deutscher Lieferkettenplanung

Lieferkettenplanung in Deutschland auf Basis von Excel bei 37 Prozent der befragten Unternehmen im Einsatz.

4 Tagen ago

Siemens automatisiert Analyse von OT-Schwachstellen

Bedienpersonal von Fertigungsanalagen soll mögliche Risiken auch ohne Cybersecurity-Fachwissen erkennen und minimieren können.

5 Tagen ago

Cyberabwehr mit KI und passivem Netzwerk-Monitoring

Schiffl IT: Anomalien im Netzwerkverkehr und in den Systemen in Echtzeit identifizieren.

1 Woche ago