Intel stellt ARC-Grafikprozessoren für Laptops vor

ARC-SoC (Bild: Intel)

Die dedizierten Grafikchips unterteilt Intel in die Modellreihen ARC 3, ARC 5 und ARC 7. Sie sind auf Gamer und Kreative ausgerichtet. Das Spitzenmodell bietet ein Speicherinterface mit 256-Bit, 16 GByte GDDR6-Speicher und einen Grafiktakt von 1650 MHz.

Intel hat speziell für Laptops entwickelte eigenständige Grafikchips vorgestellt. Die als ARC bezeichneten GPUs sind ähnlich den Prozessoren des Unternehmens in drei Modellreihen unterteilt: ARC 3, ARC 5 und ARC 7. Während ARC-3-GPUs ab sofort in ausgewählten Systemen verfügbar sind, werden erste Laptops mit ARC-5- und ARC-7-GPUs erst im Sommer ausgeliefert.

Gegenüber ihren Vorgängern sollen die neuen Chips durchweg mehr Grafikleistung liefern und trotzdem weniger Strom verbrauchen. Zudem werden Technologien wie Ray Tracing und DirectX 12 unterstützt, womit sich Intel klar gegen seine Mitbewerber Nvidia und AMD positioniert.

Die integrierte Media Engine Xe soll in der Lage sein, Videos im Format 8K60 12-Bit HDR zu dekodieren. Über die Codecs VP9, AVC, HEVC und AV1 lassen sich zudem HDR-Videos mit einer 8K-Auflösung und 10-Bit kodieren. Der AV1-Codec nutzt zudem Hardwarebeschleunigung in Anwendungen wie FFMPEG, Handbrake, Adobe Premiere Pro, DaVinci Resolve und XSplit. Um nicht nur Kreative sondern auch Gamer anzusprechen, unterstützen die ARC-GPUs außerdem HDMI 2.0b und DisplayPort 1.4a. Sie werden zudem als DisplayPort 2.0 10G ready ausgezeichnet.

Die ARC-3-GPUs bietet Intel zum Start in zwei Varianten an, A350M und A370M. Sie verfügen über 6 beziehungsweise 8 Xe-Kerne und Ray Tracing Units. Beide verfügen über 4 GByte GDDR6-Grafikspeicher und einen 64-Bit Speichbus. Allerdings erreicht die A370M bis zu 1550 MHz, während sich die A350M mit maximal 1150 MHz begnügen muss.

Die ARC-5-Serie besteht derzeit nur aus der Grafikkarte A550M mit 16 Xe-Kernen und Ray Tracing Units, 8 GByte GDDR6-Speicher und einem 128-Bit Speicherinterface. Den Grafiktakt spezifiziert Intel mit 900 MHz.

Das Spitzenmodell A770M verfügt indes über 32 Xe-Kerne und Ray Tracing Units, erreicht bis zu 1650 MHz und hat Zugriff auf 16 GByte GDDR6-Grafikspeicher. Letzter ist über ein 256-Bit Speicherinterface angebunden. Während sich das Einstiegsmodell A350M mit 25-35 Watt begnügt, sind es beim Spitzenmodell A770M 120-150 Watt.

Allerdings soll auch schon ARC-3-Reihe Auflösungen von 1080p mit 60 Bildern pro Sekunde bei Spielen wie Doom Eternal oder Final Fantasy XIV erreichen. Zur Leistungsfähigkeit der Serien ARC 5 und ARC 7 machte Intel keine vergleichbaren Angaben.