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OpenAI stellt ChatGPT Enterprise vor

OpenAI hat eine auf Unternehmen ausgerichtete Version seines KI-Chatbots ChatGPT veröffentlicht. ChatGPT Enterprise bietet Vorteile in den Bereichen Sicherheit und Datenschutz und laut OpenAI speziell auf Business-Anwender zugeschnittene Funktionen.

Vor allem sollen Unternehmen die vollständige Kontrolle über ihre Daten haben – geschäftsspezifische Konversationen werden nicht für das Training der Sprachmodelle herangezogen. Zudem werden alle Interaktionen verschlüsselt. Während des Transports kommt TLS 1.2+ zum Einsatz. Im Ruhezustand verfolgt die Verschlüsselung per AES 256.

Schnellere Antwortzeiten und größere Eingaben

Nach Herstellerangaben ist die Platform zudem SOC-2-konform. Bei der kostenlosen und auch den Plus-Versionen von ChatGPT werden Abfragen von Nutzern zu Trainingszwecken verarbeitet. Die neue Verwaltungskonsole von ChatGPT erlaubt außerdem die Verwaltung von Teammitgliedern über Domain-Verifizierung, Single- Sign-on und Nutzungsberichten.

Darüber hinaus verspricht OpenAI bis zu doppelt so schnelle Antwortzeiten. Auch soll es mit der Enterprise-Version möglich sein, bis zu viermal größere Eingaben zu verarbeiten. ChatGPT Enterprise verzichtet auf jegliche Nutzungsbeschränkungen und verwendet GPT-4.

Die Enterprise-Edition bietet auch unbegrenzten Zugang zu Datenanalysetools. Für selbst erstellte Anwendungen stehen gemeinsam nutzbare Chat-Vorlagen zur Verfügung. Mit ihnen lassen sich beispielsweise gemeinsame Arbeitsabläufe erstellen. Für fortgeschrittene Benutzer mit Programmierkenntnissen gibt es außerdem kostenlose Guthaben für die Nutzung der OpenAI-API (Application Programming Interfaces), um eigene KI-Programme zu schreiben.

Laut OpenAI nutzen Unternehmen wie The Estée Lauder Companies, PwC und Zapier bereits “ChatGPT, um klarere Kommunikation zu gestalten, Codierungsaufgaben zu beschleunigen, schnell Antworten auf komplexe Geschäftsfragen zu finden, bei der kreativen Arbeit zu helfen und vieles mehr.”

ChatGPT Enterprise ist ab sofort verfügbar. Preise nennt OpenAI allerdings nur auf Anfrage.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die Redaktionen von Silicon.de und ZDNet.de. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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