Gegen die geplante Akquisition von E-Plus durch die O2-Mutter Telefónica Deutschland sollen die Kartellwächter der Europäischen Union Bedenken haben. Einem Bericht von Bloomberg zufolge geht die Europäische Kommission davon aus, dass der Wettbewerb durch die Fusion Schaden nehmen könnte. Demnach will sie in Kürze ihre Einwände veröffentlichen.
“Das ist ein normaler Vorgang bei Prüfungen komplexer Übernahmen”, zitiert Bloomberg Robin Bienenstock, Analyst bei Sanford C. Bernstein. “Wir gehen immer noch davon aus, dass das Geschäft unter Auflagen genehmigt wird.”
Gegen eine Lockerung der Regeln für Übernahmen im Telekommunikationssektor hatte sich Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia bereits 2012 ausgesprochen. Aufgrund der wenigen Netzbetreiber seien die nationalen Märkte schon hochgradig konzentriert. Netzbetreiber könnten nicht auf Kosten der Verbraucher durch höhere Preise und weniger qualitative Dienste wachsen, sagte er Bloomberg zufolge am Dienstag in Brüssel.
Bereits in der kommenden Woche wird die EU laut Quellen von Reuters die offizielle “Mitteilung der Beschwerdepunkte” an Telefónica Deutschland und die E-Plus-Mutter KPN weiterleiten. Sie können mit eigenen Kompromissen auf die Bedenken reagieren. Denkbar wäre beispielsweise der Verkauf von Geschäftsbereichen. Auch ein Recht auf eine Anhörung steht ihnen zu. Bis zum 14. Mai will die EU über den Zusammenschluss von O2 und E-Plus entscheiden, berichtet Bloomberg weiter.
Im Juli 2013 hatte Telefónica Deutschland die Akquisition von E-Plus für 8,3 Milliarden Euro angekündigt. In Deutschland kommen beide Unternehmen auf zusammen auf 43 Millionen Kunden. Damit würde das Gemeinschaftsunternehmen zur Nummer eins im deutschen Mobilfunkmarkt aufsteigen.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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