Auf der Worldwide Developer Conference (WWDC) hat Apples Vice President Craig Federighi die neue Programmiersprache Swift präsentiert. Entwickler sollen mit Swift Codes einfacher und schneller schreiben können. Zudem reduziere Swift mögliche Quellen für Programmierfehler.
“Es ist beeindruckend, dass es ihnen gelungen ist, im Geheimen einen vollwertigen Ersatz zu entwickeln”, sagte Landon Fuller, Entwickler und Chief Technology Officer von Plausible Labs. Eine nahtlose Interoperabilität mit Apples bestehenden Plattformen sei gewährleistet, denn Swift habe Apple selbstständig und unabhängig von Dritten entwickelt.
Wie der iPhone-Hersteller mitteilt, übernimmt Swift die besten Elemente aus C und Obkective C, ohne Kompatibilitätsbeschränkungen in Kauf nehmen zu müssen. Darüber hinaus beseitige die neue Sprache Endlosschleifen. Solch eine kam beispielsweise in der “Goto fail”-Lücke in iOS und OS X vor, die Apple im Februar behob. Laut Federighi sind in Swift auch andere Fehlerklassen ausgeschlossen.
Außerdem soll Swift eine höhere Leistung ermöglichen. Apple zufolge sortiert es komplexe Objekte 3,9-mal schneller als Python. Bei der RC4-Verschlüsslung ist es sogar 220-mal schneller.
“Um eine neue Generation von Mac-Apps voranzutreiben, stellen wir etwas vollkommen Neues vor: Swift, eine Programmiersprache, die nicht nur leistungsfähig, sondern auch intuitiv zu nutzen ist”, heißt es auf der Apple-Website. “Für Entwickler bedeutet das neue kreative Freiheiten und eine höhere Leistung. Für Sie bedeutet es eine neue Art von Apps.”
Für Entwickler bietet Apple im iBook Store ein Handbuch für Swift an. “Sie können Swift-Code ab sofort benutzen, um neue Funktionen in ihre Apps einzufügen”, teilt Apple mit. Innerhalb eines Projekts könne neuer Swift-Code problemlos neben bestehendem Objective-C-Code ausgeführt werden. Apps mit Swift-Code für iOS und OS X nimmt Apple ab Herbst für den App Store und Mac App Store entgegen.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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