Sanyo stellt das Display der Zukunft vor

Sanyo hat auf der ‘Combined Exhibition of Advanced Technologies’ (CEATEC) in Japan das erste organische Elektroluminiszenz-Display vorgestellt. Die neuartige Displaytechnologie basiert auf selbstleuchtenden organischen Materialien. Die sogenannte OLED-Bildschirme (Organic Light Emitting Diodes) sind dünner als herkömmliche Flachbildschirme und lassen sich auch aus flachen Winkeln betrachten.
Anders als normale Flachbildschirme, die selbst nicht leuchten, arbeiten OLED-Bildschirme nicht mit kristallinem sondern mit organischem Material, das selbst leuchtet, wenn eine Spannung angelegt wird. Dadurch verbrauchen die organischen Displays wesentlich weniger Energie als die herkömmlichen Bildschirme. Der erste OLED-Bildschirm von Sanyo verfügt über eine Auflösung von 320 mal 240 Pixel und hat eine Bilddiagonale von 2,5 Zoll.

Bereits Ende 2001 hat Sanyo gemeinsam mit Kodak ein Joint Venture zur Produktion von OLED-Bildschirmen gegründet, die SK Display Corporation, um die Vermarktung der vielversprechenden Displays für den Consumer-Markt voranzutreiben. Bisher waren organische Displays, bedingt durch ihre kurze Lebensdauer, ungeeignet für die Integration in Handyproduktreihen. Jetzt habe Sanyo allerdings bei den Displays eine Entwicklungsstufe erreicht, bei der ein praktischer Einsatz in Geräten möglich sei. Nach Angaben des Nachrichtenmagazins Futurezone sollen die ersten Handys mit dem Display sogar ab sofort ausgeliefert werden können.

Silicon-Redaktion

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