Der Netzwerkausrüster Lucent hat sich von seiner wechselvollen Geschichte der letzten Jahre offenbar erholt. Zumindest wird das die Konzernchefin Patricia Russo bei einem Blick auf ihren Kontostand gegen Jahresende so sehen; schließlich hat der Aufsichtsrat ihr einen um 80 Prozent höheren Jahresbonus bewilligt. Als Grund dafür gelte, so das Unternehmen, dass die Profitabilität in diesem Jahr wie versprochen erreicht worden sei.
Dieser Umstand ist den Entscheidern durchaus 3,24 Millionen Dollar als Extra-“Gratifikation” wert. Im vergangenen Jahr, als Lucent reihenweise in der Produktion und Verwaltung die Stellen zusammenstrich und Kündigungen ausstellte, waren es immerhin schon 1,8 Millionen Dollar. Aber auch ihr Grundgehalt hat sich verändert. Von 888.000 Dollar im vergangenen Jahr ist es für dieses Jahr auf 1,2 Millionen Dollar gestiegen.
Die 2 Millionen Dollar, die der Konzern-CEO sofort erhalten soll, seien “eine Anerkennung ihrer Führungskompetenz”, die sie in besonders kritischen Feldern bewiesen habe: Kundenzufriedenheit, Gewinnspanne, Reduzierung der Ausgaben und Kosten. Die restlichen 1,24 Millionen Dollar soll Russo – offenbar bilanzschonend – nach dem Ende des Geschäftsjahres 2005 erhalten.
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