Auf die Frage, ob Netware längerfristig ein Sterbekandidat ist, antwortet Brian Green so, wie man es von einem Novell-Manager erwarten würde: “Die Kunden werden diese Frage entscheiden.” Doch es wäre sträflich gewesen, die installierte Basis mit zig Millionen Arbeitsplätzen links liegen zu lassen oder ihr keinen Wachstumspfad aufzuzeigen.
Letzterer zeigt allerdings eindeutig in Richtung Linux, genauso wie Novells Bemühungen um neue Funktionalität und Produkte. Beispiel Clustering: Um ein stärkeres Standbein im Bereich Rechenzentren aufzubauen, ist Novell eine Allianz mit dem Hersteller von Linux-basierter Clustering-Software Polyserve eingegangen.
Wichtige Funktionalität für die Zukunft, beispielsweise Virtualisierung, holt sich Novell ebenfalls aus der Linux- beziehungsweise der Open-Source-Gemeinde. Wie zuletzt IBM, HP und AMD, hat auch das Unternehmen aus dem Mormonenstaat Utah seinen Support für das Xen-Projekt angekündigt. Und damit der Hersteller nicht in Verdacht gerät, die Community nur melken zu wollen, zeigt er tatkräftige Unterstützung: Für die Umsetzung eines Collaboration-Servers durch das Open-Source-Projekt ‘Hula’ hat Novell 200.000 Codes aus seinem NetMail-Inventar gespendet.
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