Vogelgrippe – US-Regierung empfiehlt Homeoffice

Eine Untersuchung des Government Accountability Office (GAO) hat nun ergeben, dass lediglich neun von 23 Bundesbehörden Vorsorgemaßnahmen gegen die Vogelgrippe getroffen haben.

Sollten etwa 40 Prozent der Angestellt ausfallen, so wäre das Homeoffice ein geeignetes Mittel, die Amtsgeschäfte am Laufen zu halten. Jedoch die wenigsten Behörden sorgen in diese Richtung vor. Ein Gesetzt soll das jetzt ändern, wie die Nachrichtenagentur Reuters mitteilte.

Laut dem Bericht des GAO sei keine der 23 Behörden in der Lage, im Falle einer Pandemie entsprechende Technologien anbieten zu können. Zudem fehle eine zentrale Vorgabe, die für alle Behörden gelte. Nun sollen einzelne Regierungsstellen in Pilotversuchen Technologien für Telearbeit und Homeoffice testen, schließlich müssten solche Verbindungen erst evaluiert und getestet werden.

“Wir wissen nicht, welche Auswirkungen es haben wird, wenn zum Beispiel die Hälfte der 60.000 Angestellten des Gesundheitsministeriums ausfallen würde – wer würde das gesamte nationale Gesundheitssystem während der Pandemie koordinieren? – Wir müssen einfach versuchen, off-site zu arbeiten”, kritisiert Paul Kurtz, Director der Cyber Security Industry Alliance. Bisher habe noch niemand die gesamten Möglichkeiten des Internets ausgemacht.

Auch IBM rüstet gegen die Vogelgrippe und andere große Seuchen auf. Dazu hat sich der Hersteller jetzt mit den führenden Gesundheitsorganisationen vernetzt, um besser erforschen zu können, wie die Verbreitung von Seuchen eingeschränkt werden kann.

Dazu soll die ‘Interoperable Healthcare Information Infrastructure’ (IHII) die Daten aus Krankenhäusern und anderen medizinischen Einrichtungen von Ausbrüchen und Erkrankungsfällen analysieren.

Ein zweites Projekt ist das System ‘Spation- Temporal Epidemiological Modeller’ (STEM). Diese Business-Intelligence-Anwendung verbindet die Daten aus IHII mit Reiseinformationen und zahlreichen anderen Faktoren. So will IBM aus den Daten herausfiltern, wie sich Seuchen verbreiten.

Neben IBM nehmen auch die WHO, das Center for Desease Control und Prevention, das Zentrum für Biodiversität und das Scripps Research Institute an dem Forschungsprogramm teil.

Silicon-Redaktion

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