Der Deal sieht vor, dass der Softwarekonzern seine Lösung ”TV IPTV Edition Software’ mit Hilfe der Produkte des Netzgeräte-Herstellers absichert. Viren, Würmer, Spyware und andere Malware will Juniper mit seinen Firewalls und Intrusion Prevention Systemen blockieren. Microsoft kann im Gegenzug geschützte Dienste an Carrier und TK-Unternehmen anbieten und so Juniper weiter bekannt machen, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.

Die Vereinbarung ist die letzte in einer ganzen Reihe von Partnerschaften, die Microsofts IPTV-Lösung etablieren soll. Zuletzt hatte der Hersteller mit Alcatel kooperiert. Der französische TK-Ausrüster (Telekommunikation) wird künftig Redmonds Software an die großen TK-Unternehmen verkaufen.

Mitte vergangenen Jahres war Microsoft der britische Konzern British Telecom zur Seite gesprungen mit dem Versprechen, die IPTV-Technologie einzusetzen, um Fernsehen über Highspeed-Verbindungen anzubieten.

Profitieren könnte von dem neuen Sicherheitspaket auch die Deutsche Telekom. Die hatte im März dieses Jahres erklärt, die TV-Übertragung via VDSL-Netz mit Hilfe der Microsoft-Software abwickeln zu wollen. Allerdings stand den Bonnern zuletzt eben deshalb Ärger ins Haus, drohten ARD und ZDF doch mit Boykott und begründeten den hauptsächlich mit fehlenden Standards der Software.

Die Microsoft TV IPTV Edition erlaubt, sowohl Spartenkanäle als auch Pay-TV-Programme anzubieten, die entweder live oder on demand abrufbar sind. Zeitversetztes Fernsehen ist dabei ebenso möglich wie die Funktion, vorgemerkte Sendungen aufzuzeichnen oder laufende Programme zu unterbrechen, um sie zu einem späteren Zeitpunkt fortzusetzen.

Silicon-Redaktion

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