Neue Lösungen müssten deshalb her, um den Passwortwirrwarr bei Nachrichtenseiten, Online-Banking, nutzerdefinierten Sites, Reise- oder Musikportalen zu verringern. Wer viele Passwörter habe, und diese sorgfältig verwahre, komme nicht umhin, dass sich Strukturen daraus zwangsweise irgendwann wiederholen. Diese Wiederholungen machen die Passwörter knackbar.

Geschäft und Regulierung müssten dafür eine Lösung finden, hieß es in einem Bericht, der auf der Konferenz der ITU in Hongkong vorgestellt wurde. Die jetzige Verbreitung persönlicher Daten und Passwörter über das Internet sei kein individuelles Problem jedes Einzelnen, sondern eine Industrie- und Staatsaufgabe. Durchstrukturierte Signaturen könnten hierfür die Lösung sein, hieß es.

Der Hase liegt demnach bei einer Uneinigkeit im weltweiten Maßstab im Pfeffer. Mangelnde Zusammenarbeit sorge für die vielen möglichen Sicherheitsbrüche, nicht die Nachlässigkeit der Nutzer. Bei allen Unvorsichtigkeiten der Internet-Anwender möchte die ITU den schwarzen Peter nicht allein dort sehen und forderte die Großen auf, durch mehr Koordinierung für einheitlichere Systeme und mehr Sicherheit zu sorgen. Das kann der einzelne Nutzer tatsächlich nicht tun. Mangelndes Nutzervertrauen ins Web, so die ITU, könne schließlich der Industrie nicht zuletzt die Geschäfte verhageln.

Silicon-Redaktion

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