Das teilte eine Unternehmenssprecherin mit. Inzwischen sei die Software fertig. Zunächst war Februar als Termin für die Veröffentlichung geplant. Es sind zwar keine technischen Probleme im Code mehr vorhanden, doch habe sich wohl die Herstellung der CDs mit Enterprise Linux verzögert. Zudem müsse sich der Support noch auf die neue Version einstellen, heißt es von Red Hat.
Neues gibt es auch für die von Red Hat unterstützte Linux-Distribution Fedora. Die experimentelle Version wird die Kernel-based Virtual Machine (KVM) intergriert haben. KVM ermöglicht die Ausführung mehrerer Betriebssysteme auf einem Linux-Rechner. “KVM wird in Fedora 7 enthalten sein”, sagte Brian Stevens, CTO bei Red Hat.
Anfang Februar hatte Linux-Entwickler Linus Torvalds die Virtualisierungstechnik bereits in die Linux-Kernel-Version 2.6.20 eingebunden. Durch diesen Schritt wird die Wartung und Fehlerbeseitigung von Open-Source-Projekten in der Regel wesentlich vereinfacht. Stevens gefällt vor allem auch die technische Herangehensweise von Moshe Bar, dem CTO von KVM-Geldgeber Qumranet. “Er hat alles richtig gemacht.”
Dennoch komme die neue Virtualisierungstechnologie noch nicht an die Open-Source-Konkurrenz Xen heran, das als zentrales Feature in Red Hat Enterprise Linux 5 enthalten sein wird. “Ich schätze, es wird sicherlich noch ein Jahr dauern, bis KVM dort angelangt ist, wo Xen bereits heute steht”, sagte Stevens.
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