Während es im ersten Halbjahr 2007 noch knapp 13.000 Projektanfragen für SAP-Spezialisten gab, sei die Nachfrage im zweiten Halbjahr mit mehr als 19.000 Anfragen explodiert. Die meisten Anfragen habe man in den PLZ-Gebieten D6 (Frankfurter Raum) und D8 (Münchner Raum) zu verzeichnen, die gemeinsam rund ein Drittel aller Anfragen erhielten.
Der erhöhte Bedarf an SAP-Selbstständigen habe auch finanzielle Folgen: Die Berater hätten ihre Stundensatzforderungen nämlich gleich mehrfach erhöht. Zu Jahresbeginn forderten externe SAP-Mitarbeiter laut GULP einen durchschnittlichen Stundensatz von 81 Euro. Dieser Wert sei im Jahresverlauf auf aktuell 84 Euro pro Stunde angestiegen. Damit zogen die Preise für externes SAP-Know-how 2007 durchschnittlich um rund vier Prozent an.
Die von den Projektanbietern am häufigsten nachgefragten Module 2007 seien FI, BW und CO gewesen. Sie kamen laut Statistik auf einen durchschnittlichen Projektanteil von rund vier Prozent. Damit führten SAP-Module aus dem Bereich Rechnungswesen die Nachfrage an. Von den Logistikmodulen platzierte sich 2007 nur SD (3,4 Prozent) unter die TOP 5; bei den Modulen CRM und PP habe der durchschnittliche Projektanteil unter zwei Prozent gelegen.
Ein Vergleich des Modul-Know-hows der rund 6500 eingetragenen Profile in der GULP-Datenbank mit den am stärksten nachgefragten Modulen zeige, dass es insbesondere für BW und Basis aktuell zu wenig ausgebildete Experten gibt. Der Run auf die SAP-Experten geht also mit Sicherheit weiter.
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