Damit macht sich die von Canonical geförderte Linux-Distribution daran, mobile Geräte zu erobern. “Die Ubuntu MID Edition 8.04 wurde von der ‘Ubuntu Mobile and Embedded Community’ entwickelt. Zusammengearbeitet hat sie mit Intels Moblin.org-Community”, sagte David Mandala, Project Manager der Ubuntu Mobile and Embedded Group.

Für das mobile Ubuntu wurden einige Anwendungen modifiziert, damit sie besser auf MID-Displays passen – in andere Anwendungen wurden Moblin-Technologien integriert. Die Software ist darauf ausgelegt, auf Touch-Screen-Geräten einfach mit den Fingern bedient zu werden. Der Webbrowser auf Basis von Mozillas Gecko-Engine wurde speziell für die Mobil-Distribution entwickelt. Er soll mit einer Zoom-Funktion für ein besseres Internet-Erlebnis auf den MID-Screens sorgen.

Andere Anwendungen der Standard-Installation umfassen ein E-Mail-Programm, einen Media Player und Kalender-Funktionen. Insgesamt will man mit der Ubuntu MID ein komplettes Web-2.0-Erlebnis inklusive Social Networking, YouTube und 3D-Spielen bieten. Auf unnötige Komplexität soll aber verzichtet werden.

Mit der mobilen Version will Ubuntu nicht zuletzt MIDs auf der Basis von Intels ‘Menlow’-Plattform erobern, in denen der Atom-Prozessor als Rechenherz schlägt. Die jetzt veröffentliche Version richtet sich primär an Entwickler, die ihre Anwendungen für die Mobilversion anpassen wollen sowie an OEMs (Original Equipment Manufacturer).

Doch auch Endanwender müssen nicht all zu lange warten. “Wir erwarten, dass ein Derivat von Ubuntu MID bis Jahresende mit Geräten ausgeliefert wird”, zitierte der Branchendienst Computerworld Gerry Carr, Canonical Marketing Manager.

Silicon-Redaktion

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