Dort verfügen 64 Prozent der Haushalte ausschließlich über einen Mobilfunkanschluss. Auf den Plätzen zwei und drei folgen laut Bitkom Finnland mit 61 Prozent der Haushalte und Litauen mit 53 Prozent.
In Deutschland nutzen dagegen weiterhin viele Menschen auch das Festnetz. Nur 11 Prozent der Haushalte telefonieren ausschließlich mit dem Handy. Damit liegt Deutschland am unteren Ende der EU-Rangliste. “Das Handy läuft dem Festnetztelefon zunehmend den Rang ab”, sagte Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer. “In vielen Ländern ist das Mobiltelefon heute das wichtigste Kommunikationsmittel.”
Ein Grund für den hohen Anteil der Nur-Handy-Haushalte in den osteuropäischen Ländern ist der im Vergleich zu Westeuropa schlechtere Ausbau des Festnetzes. In Tschechien hatten nach neuesten Daten der europäischen Statistikbehörde Eurostat im Jahr 2007 lediglich 31 Prozent der Haushalte einen Festnetzanschluss, in Ungarn 42 Prozent und in Polen 62 Prozent. Zum Vergleich: In Deutschland verfügen 83 Prozent der Haushalte über ein Festnetztelefon.
Dennoch verliert das Festnetz auch in Deutschland gegenüber dem Handy an Boden. Im Jahr 2007 ist das Gesprächsvolumen im Festnetz um 3,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 169 Milliarden Minuten gesunken. Gleichzeitig explodierten die Telefonate mit dem Handy im gleichen Zeitraum um 20 Prozent auf 68 Milliarden Minuten.
Nach der aktuellen Prognose des Bitkom werden in der EU im Jahr 2008 rund 181 Millionen Handys verkauft. Das entspricht einem Plus von 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Davon entfallen rund 27 Millionen auf Deutschland.
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Customer Solution Manager
"Festnetz verliert an Bedeutung", die Überschrift ist leider sehr irreführend.
Die Überschrift und die Aussagen gelten nur für das herkömmliche Telephonieren. Also Erreichbarkeit ist hierbei das Zauberwort.
Das Festnetz als breitbandiger Anschluß für Internet und IPTV wird an Bedeutung gewinnen.