Behörden kaufen mehr IT-Produkte als IT-Services

Nach einer Befragung von 78 Beschaffungsstellen in Bundes- und Landesbehörden durch den IT-Berater Infora nahm das Volumen der Auftragsvergabe an IT-Unternehmen insgesamt zu. Nur in seltenen Fällen wurden dabei mehr IT-Services-Aufträge als Bestellungen für IT-Produkte vergeben. Lediglich in jedem fünften Fall überwog die Beschaffung von IT-Services.

Bei etwa 40 Prozent der Verwaltungen machten IT-Services-Aufträge 70 und mehr Prozent des gesamten Beschaffungsvolumens aus. Weitere 28 Prozent der Behörden verbuchten ein leichtes Übergewicht zugunsten der IT-Produkte, bei allen anderen (16 Prozent) hielt es sich etwa die Waage.

Gleichzeitig vermerkten zahlreiche Behörden, dass ihnen die Beschaffung von Dienstleistungen erhebliche Schwierigkeiten bereitet. Abgesehen von 18 Prozent, die sich dabei nicht herausgefordert sahen, beurteilten 27 Prozent den Schwierigkeitsgrad als durchschnittlich, mehr als jede zweite Behörde jedoch als sehr hoch.

Zwei Dritteln der Beschaffungsspezialisten machten vor allem die mit der Vergabe verbundenen Bewertungen zu schaffen. Dazu gehörte die Ermittlung des Preis-Leistungsverhältnisses (70 Prozent) ebenso wie die Einschätzung der Kompetenzen (62 Prozent) und der Servicequalität (65 Prozent).

Die eigentliche Preisermittlung wird im Vergleich dazu etwas seltener problematisiert, aber auch noch von 57 Prozent als schwierig bezeichnet. Nur die Eignungs- und Angemessenheitsprüfungen waren für mehr als die Hälfte vergleichsweise einfach.

Silicon-Redaktion

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