Stattdessen werden derartige Beiträge einfach online gelassen und mit einer kurzen Werbeeinblendung und einem Verweis auf den jeweiligen Rechteinhaber ergänzt. Wie die New York Times berichtet, sehen Medienkonzerne wie CBS, Universal Music, Lionsgate oder Electronic Arts urheberrechtlich geschützte YouTube-Beiträge nicht mehr als Bedrohung an. Vielmehr haben sie die Möglichkeiten und das Potenzial der Videoplattform für Werbezwecke erkannt und versuchen diese nun für ihre eigenen Zwecke zu nutzen.

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“Wir wollen es nicht entschuldigen, dass einige Leute ohne unsere Erlaubnis einfach unser geistiges Eigentum verwenden”, sagte Curt Marvis, Chef der Abteilung Digital Media beim kanadischen Medienunternehmen Lionsgate Entertainment gegenüber der New York Times. “Uns gefällt es aber genauso wenig, wenn Fans unserer Produkte keine ausreichende Möglichkeit haben, an die Inhalte heranzukommen.” Die meisten jener Nutzer, die urheberrechtlich geschütztes Material auf YouTube einstellen, seien ohnehin keine kriminellen Online-Piraten, sondern einfach Fans. “Sie versuchen schließlich nicht, sich durch diese Online-Veröffentlichungen finanziell zu bereichern”, so Marvis.

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“Was die Art und Weise betrifft, wie Medienkonzerne mit urheberrechtlich geschützten Inhalten auf YouTube umgehen, hat es sicherlich ein Umdenken gegeben. Der Eindruck, dass all diese Unternehmen bislang gegen die Plattform waren, ist aber falsch”, sagte Google-Sprecher Stefan Keuchel. Online-Video sei eines der Trendthemen schlechthin.

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Silicon-Redaktion

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