Jetzt hat Gates jedoch ein neues Unternehmen gegründet: bgC3. Die Branche horcht auf. Was verbirgt sich hinter dem Start-up mit dem kryptischen Namen? Wächst hier ein neues Microsoft heran?

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Nach Angaben von Todd Bishop, langjähriger Branchenbeobachter für die Zeitung Seattle Post-Intelligencer, ist das nicht der Fall. Gates neues Unternehmen diene keinem kommerziellen Zweck, sondern solle vor allem die Aktivitäten des Microsoft-Gründers koordinieren, zitiert Bishop einen Insider.

bgC3 wurde nach diesen Angaben bereits im März 2008 gegründet. Der Firmensitz liegt in Kirkland, ganz in der Nähe der Microsoft-Zentrale in Redmond und des Gates-Anwesens am Lake Washington.

Das Unternehmen hat beim ‘U.S. Patent and Trademark Office’ Schutz für den Namen und das Logo beantragt und beschreibt sich in den Anträgen als “Think Tank”, der sich mit wissenschaftlichen und technologischen Services, der Industrieforschung sowie der Entwicklung von Software und Hardware befasst.

Fraglich ist, was bgC3 bedeutet. Zunächst könnte man meinen, die Abkürzung stehe für ‘Bill Gates Company Three’ – das dritte Unternehmen von Bill Gates, nach Microsoft und der Bill & Melinda Gates Foundation. Nach Angaben des Insiders liegen die Dinge etwas anders.

Demnach steht ‘bg’ für Bill Gates und ‘C’ bedeutet ‘Catalyst’ (Katalysator). Die Zahl drei steht für einen neutralen, dritten Platz – jenseits von Microsoft und der Bill & Melinda Gates Foundation.

Obwohl bgC3 kein neues Microsoft sei, solle das Start-up auch neue Ideen in Wissenschaft und Technik voranbringen, so der Insider. Zwar sei nicht unmittelbar angestrebt, Firmen zu gründen. Es könne jedoch sein, dass Ideen an Microsoft oder die Bill & Melinda Gates Foundation weitergereicht werden.

Silicon-Redaktion

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