Im kommenden Jahr solle das werbefinanzierte Angebot mit weiteren Filmen aufgestockt werden, hieß es von Microsoft. Die Filme sollen nach Planungen des Konzerns alle zehn Minuten von einem Werbeblock unterbrochen werden, der höchstens 90 Sekunden dauern soll.

Microsoft setzt auf das Streaming-Verfahren, für eine Darstellung, die “nahezu DVD-Qualität” habe, seien ein Breitbandanschluss mit einer Übertragungsrate von einem Megabit pro Sekunde sowie ein Rechner mit mindestens zwei Gigahertz Rechenleistung notwendig, hieß es. Eine Registrierung ist für den Dienst nicht erforderlich. Das Angebot steht in Deutschland, Österreich und der Schweiz zur Verfügung.

Mit dem Vorstoß positioniert sich Microsoft auch als Gegenspieler seines Großkunden Deutsche Telekom. Der Telefonriese hat bereits Millionenbeträge in Microsoft-Internet-TV-Technik investiert. Anders als Microsoft mit seiner Filmabrufdatenbank verlangt die Telekom allerdings einen Aufpreis für ihr deutlich größeres Internet-TV-Angebot und vertreibt es auch nur im Bündel mit DSL- und Telefonanschluss.

Der Schritt wird in Branchenkreisen als überfällig angesehen. Schließlich gelten die Bemühungen Googles, rund um die Amateurvideos auf Youtube Werbung zu verkaufen, als gescheitert. Schon 2009 könnte Youtube im Werbegeschäft von der vergleichsweise kleinen Seite Hulu überflügelt werden, prognostiziert die Marktforschungsfirma Screen Digest. Hinter dem Start-up Hulu, stehen die Medienkonzerne News Corp. und NBC Universal.

Silicon-Redaktion

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