IT-Freiberufler: Schwieriges Jahr 2009

Noch im August 2008 hatte die Stundensatz-Auswertung von Gulp ergeben, dass die von IT-Freiberuflern geforderten Stundensätze gestiegen sind – und sich der seit 2004 anhaltende Aufwärtstrend der Stundensätze fortgesetzt hat. Das könnte sich im Jahr 2009 jedoch ändern – nach Ansicht der 202 IT-Freiberufler und 62 Projektanbieter, die unter gulp.de an der Umfrage zum Thema Honorarentwicklung teilgenommen haben.


Der Anstieg der Stundensätze ist vorbei.
Grafik: Gulp

Dass der Höhenflug der Honorare weitergeht, glauben nur 18 Prozent der Projektanbieter – und damit 38 Prozentpunkte weniger als bei der gleichen Umfrage im Jahr 2006 (56 Prozent). 34 Prozent der Projektanbieter und 26 Prozent der Freiberufler rechnen in Zukunft mit fallenden Stundensätzen. Immerhin aber prognostizierte jeweils die Hälfte der Projektanbieter und der Freiberufler “nur” stagnierende Stundensätze. Ob sie nun fallen oder stagnieren: Es sieht ganz so aus, als ob das Ansteigen der Stundensätze vorbei ist.

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Silicon-Redaktion

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  • Honorar ist unabhhängig von der Qualität
    Es gibt m. E. keinen größeren Schwachsinn, als diese Feststellung aufgrund der Umfrage-Statistik. Nicht die Qualität der Arbeit bzw. das Anforderungsprofil und damit die betriebswirtschaftliche Wertschöpfung ist entscheidend. Sondern die Ignoranz und Inkompetenz der Kopfjäger. Hier wird die Menschenwürde mit Füßen getreten!

  • @FS
    Hallo FS,
    ich gehe mal davon aus das du selbst Entwickler bist. Ich verstehe deinen Frust wegen den fallenden Preisen, denn man möchte natürlich möglichst viel Geld für seine Arbeit verdienen!

    Auch wenn IT Entwickler i.d.R. eine qualitativ sehr hochwertige und anspruchsvolle Arbeit ausführen, unterliegt das Einkommen in dieser Branche den ganz normalen Marktregeln die sich durch Nachfrage und Angebot darstellen.
    Im Moment ist der Markt ganz klar ein Käufermarkt und die Projektgeber können sich aus den Massen an Bewerbern die passenden Leute raussuchen und finden dann schon den einen, der bereit ist für weniger Geld zu arbeiten.
    Freiberuflerstundensätze von 80 Euro und mehr sind für die nächsten 12-24 Monate erstmal total unrealistische Vorstellungen und jeder der daran festhält kann sich erstmal einen langen Urlaub gönnen, denn er wird von keinem ernstzunehmendem Unternehmener eingesetzt.

    Gruß

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