Microsoft musste das Partnerprogramm zunächst erst einmal auf die Besonderheiten von BI-Projekten ausrichten. “Planung erfordert im Vergleich zu Reporting und Analyse ein differenziertes Know-how des Vertriebs und Consulting-Kapazitäten.” Anwender von Planungsanwendungen seien jedoch meist im eher technikfernen Fachbereich zu finden und die suchen Applikationen mit einer klaren Fachanwenderausrichtung, so Bange weiter.

Folglich kommt der Analyst zu dem Schluss, dass es, zumindest was den Bereich der Planungsmodule anbelangt, die Architektur des PerformancePoint nie hätte geben dürfen: “Planungsfunktionen gehören eigentlich in die Datenbank, aber die Rückschreibfähigkeiten der SQL Server Analysis Services sind auch nach mehr als zehn Jahren im Portfolio immer noch unzureichend.”

Microsoft Deutschland begründet den Schlussstrich unter dem PerformancePoint folgerndermaßen: “Aufgrund von Kundenwünschen integrieren wir Scorecard-, Dashboard- und analytische Funktionen von Microsoft Office PerformancePoint Server zu Office SharePoint Server Enterprise. Damit stehen diese Funktionen im gesamten Unternehmen zu geringeren Gesamtkosten zur Verfügung”, erklärte Tobias Schmidt, Produktmanager SQL Server und BI, schriftlich auf Anfrage von silicon.de.

Mitte 2009 werde Microsoft das PerformancePoint Server 2007 Service Pack 3 herausgeben, das Updates für das aktuelle Planungsmodul enthalte. “Mit der Integration des Produktes in SharePoint werden Business Intelligence Innovationen in den neuen Office SharePoint Komponenten stattfinden”, so Schmidt weiter. Entsprechend werde ab dem 1. April 2009 PerformancePoint Server 2007 nicht mehr als eigenständiges Produkt auf der Preisliste von Microsoft erscheinen.

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Silicon-Redaktion

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