Watschn für Infineon-Vorstand

“Das Abstimmungsergebnis zur Entlastung des Vorstandes spiegelt die nachvollziehbare Kritik am Verlauf des Geschäftes und des Aktienkurses wider. Sie ist meinen Vorstandskollegen und mir Ansporn, auch das Vertrauen der Aktionäre zurückzugewinnen, die heute nicht für uns gestimmt haben. Wir werden beweisen, dass der eingeschlagene Weg Infineon sicher durch die Krise führt”, kommentierte Bauer daher auch verständnisvoll die Wut der Aktionäre.

So will man sich jetzt auf die Refinanzierung des Herstellers konzentrieren und tüchtig sparen. Dafür will Infineon unter anderem die Kurzarbeit ausweiten, weil viele Werke nur zu 40 Prozent ausgelastet sind. Bauer selbst verzichtet auf 20 Prozent seines Gehalts. Andere Manager verzichten auf 10 Prozent ihres Salärs.

Doch Infineon ist nicht das einzige Unternehmen, das in diesen Tagen mit Problemen zu kämpfen hat, vor allem die Chip-Branche hat es derzeit schwer. Neben STMicroelectronics, das einen großen Teil seiner Angestellten abbauen muss, ist Infineon-Konkurrent Freescale auf der Suche nach frischem Kapital.

Und auch im Münchner Mischkonzern Siemens muss man offenbar sparen. Zwar meldete das Unternehmen noch vor einigen Wochen überraschend gute Zahlen, doch will der deutsche Technologiekonzern das Sparprogramm offenbar drastisch ausweiten. So sollen, wie die Süddeutschen Zeitung berichtet, bis zu 10.000 Mitarbeitern in den nächsten Monaten Kurzarbeit drohen.

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Silicon-Redaktion

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  • Womit hat der Autor nun Probleme
    Nur 61 Prozent der Aktionäre des Halbleiterhersteller Infineon haben Peter Bauer, den Vorstandschef von Infineon, bei der Hauptversammlung entlastet. Knapp die Hälfte der Aktionäre stimmten hingegen für Max Dietrich Kley, dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats.

    Der Autor kämpft entweder mit der Faktenlage, mit der deutschen Sprache oder der Mathematik. Aber der Sinn des Textes ist keineswegs klar. In jedem Fall scheint der Autor bereits eine innige Liebe zum Dativ zu entfalten .... dem Vorsitzenden ....

  • Fische stinken
    man muss sich doch nur mal ansehen, was für Besonderheiten im Hause herrschen und mit welcher Marktignoranz Sonderwege ("wir bei Infineon / Qimonda" beschritten werden. Der Kopf stinkt immer vom Kopf her, hier stinkt aber bereits der ganze Fisch!!

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