IBM behauptet SOA-Spitzenrang in Deutschland

Nachdem der Technologiekonzern schon 2007 mit einem Produktumsatz von knapp 37 Millionen Euro Marktführer war, bestätigt PAC die führende Rolle des Konzerns nun auch für 2008. Demnach konnte Oracle nach PAC-Schätzungen IBM trotz der Akquisition von BEA Systems nicht von Platz eins verdrängen.

“Die IBM unterscheidet sich in ihrem Ansatz für serviceorientierte Architekturen durch ein umfassend integriertes Angebot von Software und Services von den Mitbewerbern”, so Melanie Mack, Analystin bei PAC. “Im Bereich Services warten die Services-Sparten IBM Global Business Services und Global Technology Services mit einer guten Kombination von Prozess- und IT-Kompetenz auf, und das Angebot an Middleware Software ist das vollständigste am Markt”, erläutert Mack weiter.

Die Analysten heben hervor, dass das SOA-Angebot von IBM Komponenten aus allen fünf Softwarebrands nutzt: Neben der zentralen Middleware WebSphere zählen hierzu Modellierungs- und Entwicklungswerkzeuge von Rational, Lotus Collaboration- und Web-2.0-Funktionalitäten, Enterprise-Content- und Stammdaten-Management-Systeme von Information Management und die Governance-Tools von Tivoli.

“Die meisten Unternehmen haben erkannt, dass SOA die beste Architektur bietet, um beispielsweise Kostensenkung, Steigerung der Effizienz und Flexibilität, einen stärkeren Zusammenschluss von Fachbereichen und IT und schnellere Marktreife von Produkten zu erreichen”, so Oliver Nickels, Marketing Manager SOA bei IBM. “Viele Unternehmen erreichen mit ihrer SOA nun eine neue Ebene, auf der sie beispielsweise über Geschäftsprozessoptimierung oder noch stärkere Serviceorientierung aus der IT heraus aktiv das Geschäft voranbringen. Schon heute unterstützen wir viele Kunden dabei”, erklärt Nickels.

Laut der PAC-Studie ist IBM heute das führende Unternehmen für SOA in Deutschland, sowohl hinsichtlich des Umsatzes als auch der Angebotsbreite an Software und Services. Die Erfolgsfaktoren liegen bei drei Punkten: IBM konnte sich zum einen schnell die Position eines SOA-Leaders sichern, zum anderen ist IBM auf dem Weg von einer produktorientierten hin zu einer geschäfts- und lösungsorientierten Denkweise und drittens hat sich IBM sehr breit und mit dem Fokus auf bestimmte Bereiche aufgestellt.

Silicon-Redaktion

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