Kein UFO – aber ein Elektroauto von Google

Der ‘Aptera 2e’ ist oval, hat drei Räder und erinnert stark an ein Segelflugzeug ohne Flügel. Das ist auch durchaus gewollt. Schließlich kommt der Begriff “Aptera” aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie “flügelloser Flug”. Ab Herbst soll der weiße Zweisitzer in Kalifornien erhältlich sein. Ende vergangenen Jahres lagen nach Angaben von Aptera bereits 4000 Bestellungen für das Auto vor.

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Den Aptera 2e gibt es als reines Elektroauto und als Hybrid-Variante mit zusätzlichem kleinen Benzinmotor. Dabei soll das Gefährt im Benzinmodus 2,5 Liter auf 100 Kilometer verbrauchen. Im Elektromodus verbraucht es 6 kWh pro 100 Kilometer und schafft es auf eine Reichweite von 150 bis 190 Kilometer – abhängig davon, ob ein 10- oder 13kWh-Batteriesatz zum Einsatz kommt.

Damit diese Werte auch eingehalten werden, ist die geschlossene, eiförmige Karosserie des Fahrzeugs von entscheidender Bedeutung. Zur Serienausstattung gehören deshalb auch Scheibenwischer, die in Ruhestellung unter die Karosserie schlüpfen, um die Windschnittigkeit nicht zu beeinträchtigen.

Geht es nach den Plänen des Herstellers soll der Aptera 2e bis zum Jahr 2010 pro Jahr 10.000 Mal vom Fließband rollen. Bis 2015 sollen 100.000 Stück pro Jahr gefunden werden. Auch ein Viersitzer mit dem Namen “Palomar” ist in Planung, zudem sollen die Fahrzeuge in Zukunft in Europa auf den Markt gebracht werden.

Durchaus möglich, dass Google mit der Förderung dieses intergalaktischen Straßen-Ufos wieder einmal den richtigen Riecher bewiesen hat. Unter Auto-Designern gilt: Die Marke eines Autos muss man schon aus 200 Meter Entfernung erkennen können – und zwar ohne Logo. Das dürfte im Fall des Aptera 2e nun wirklich kein Problem sein.

Silicon-Redaktion

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  • elektroauto fahren ist umweltfreundlicher
    Die Zukunft wird sehr einfach gestrickt sein. Es wird nur noch einen Konzern geben, bei dem kauft man alles ein..

  • Elektroautos ja, UFOs nein!
    Dem Ehrgeiz der Designer und Ingenieure alle Ehre. Aber das Auto ist mit einem Wort: hässlich. Ich glaube nicht, dass sich diese Bauform durchsetzen wird, auch wenn ich sehr dafür bin, dass Elektroautos vorpreschen.

    Ich denke vielmehr die Leute wollen ein Elektroauto, dass sich nur in Einzelheiten von einem konventionellen Auto äußerlich abhebt. Aber man muss das Rad nicht neu erfinden.

    Da tendiere ich eher zum E-Smart, auch wenn der sicher noch nicht das letzte Wort in puncto Schönheit und Design ist ;)

    Was der E-Smart kann, könnt ihr übrigens hier nachlesen: http://blog.q-charge.com/2010-11-10/qcharge-fahrt-jetzt-elektro-smart

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