Sparflamme und Transfergesellschaft für Qimonda

Außerdem will Qimonda eine Transfergesellschaft gründen, die die Interessen der Mitarbeiter und Gläubiger wahren soll. Den Mitarbeitern der deutschen Standorte soll ab dem 1. April 2009 ein Wechsel in die Transfergesellschaft angeboten werden, sobald deren Finanzierung gesichert ist. Gespräche mit dem Betriebsrat über die Modalitäten der Weiterbeschäftigung in der Transfergesellschaft sowie über eventuelle Personalmaßnahmen sollen zeitnah abgeschlossen werden.

Es ist zudem vorgesehen, dass eine Kernmannschaft unter der Regie des Insolvenzverwalters im Unternehmen weiterarbeitet, um die führende Buried Wordline-Technologie zu erhalten und den Investorenprozess zu betreuen.

“Das Herunterfahren der Produktion, der Erhalt der Buried Wordline-Technologie und die Übernahme von Mitarbeitern in die Transfergesellschaft sind unerlässliche Voraussetzungen, um eine eventuelle Fortführungslösung mit dem Ziel, möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten, überhaupt weiterverfolgen zu können”, sagte Dr. Jaffé, der laut eigenen Angaben seit der Eröffnung des Verfahrens die Kosten bereits drastisch senken konnte.

Weiter heißt es von Qimonda in einer Mitteilung: “Es wurden bisher noch keine endgültigen Entscheidungen hinsichtlich der zukünftigen Struktur der Gesellschaft getroffen. Dies betrifft auch eine Entscheidung darüber, ob die Geschäftsteile, die weitergeführt werden können, durch Qimonda gehalten werden oder in eine neue Gesellschaft eingebracht werden, die neuen Investoren gehört.” Sollte Letzteres eintreffen oder falls sich keine Investoren zur Finanzierung der Fortführung von Qimondas Unternehmen finden sollten, droht der Qimonda AG Liquidierung.

Qimonda beschäftigt am Standort Dresden 3000 Mitarbeiter, in München sind rund 1400 tätig. Weltweit arbeiten für den Speicherchiphersteller 12.000 Menschen.

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Silicon-Redaktion

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  • Loh-Performers OUT
    Something to share about the CEO, Mr. Loh Kin Wah: why the heck did they move the module production from Malacca to Senai (near Singapore), a move which costs >>$200 million? Rumours are, his wife is the boss of Senai and they have a house in Singapore: Senai is more convenient. Smells a bit like embezzlement, doesn’t it?
    At times when Mr. Schumacher was CEO, there was a campain to get rid of “low-performers”… High time to get rid of this LOH-performer and his gang wrecking Qimonda now…
    And what happens to Senai now? It seems like it is gone and acts as an own entity/company. Where did the money come from? Where did it go?
    Same with the plant in Suzhou, China: it seems independent... but where did the money come from to build it? Where is this money? They are not insolvent but they just produce - doing "their own business"?!

    (partially from http://blogs.barrons.com/techtraderdaily/2009/02/03/qimonda-the-internal-memo-on-the-richmond-shutdown/)

  • Loh Kin Wah - Low King Wahnsinn
    I am not sure for what public compaies needs a supervisor board, if such insane guys like Loh can destroy such a big company with unexplainable decisions. God bless the workers in his next company.

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