Die meisten Großfeuer entstehen aus Schwelbränden. Diese entwickeln zunächst wenig Rauch und werden von manchen Brandmeldern erst spät registriert. Problematisch sind auch Systeme, die bei Dampf (z.B. Dusche) oder Rauch (z.B. Schweißarbeiten) einen Falschalarm auslösen.

Multikriterienmelder dagegen besitzen zwei optische Sensoren, zwei Temperaturfühler und einen Sensor für Kohlenmonoxid. Sie reagieren schnell und können zwischen offenem Feuer und Schwelbrand unterscheiden. Außerdem werten sie die Messdaten mit ausgeklügelten Algorithmen aus und entscheiden, ob es sich um einen echten Brand handelt.

Multisensor-Brandmelder der Sinteso-Linie von Siemens sind mit der ASA-Technologie (Advanced Signal Analysis) ausgestattet. Es handelt sich um einen Algorithmus, der die erbrachten Messwerte mit vorprogrammierten Werten abgleicht. Dieses Verfahren arbeite schneller und zuverlässiger als vergleichbare Angebote.

Das Siemens Fire-Lab im schweizerischen Zug arbeitet an der Verfeinerung der Methode. Im Labor wird auch sichergestellt, dass neue Brandmelder alle Normen für die Zulassungsverfahren erfüllen. Vom Besucherraum aus können Kunden die Vorgänge im Fire-Lab verfolgen. Die Brandmelder sind an der Decke angeordnet.

Silicon-Redaktion

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