4. Cleanup Janitor

Mit Hilfe dieses neuen Features können Anwender nicht (mehr) benötigte Daten aus dem System entfernen und so neuen Platz schaffen. Der Cleanup Janitor entsorgt Pakete, die aufgrund von Abhängigkeiten installiert werden mussten und mittlerweile überflüssig sind. Außerdem entfernt er Pakete, die nicht mehr unterstützt werden und Konfigurationseinstellungen, die nicht mehr zum System passen. Er überprüft das System automatisch auf sämtliche Elemente, die nicht benötigt werden, und dann kann man entscheiden, ob diese endgültig entfernt oder beibehalten werden sollen.

Bei einer Neuinstallation gibt es natürlich nicht allzu viel, was aussortiert werden kann, aber mit der Zeit – wenn sich einiges an Müll aus verschiedenen Anwendungen angesammelt hat und sinnlos Platz beansprucht – wird sich der Cleanup Janitor als praktisches Feature erweisen.

5. Nautilus-Verschlüsselung

Bei der Nautilus-Verschlüsselung handelt es sich um ein hervorragendes Feature, das in den Nautilus-Dateimanager integriert wurde. In jedem beliebigen Verzeichnis (für das man die entsprechenden Rechte besitzt) kann man eine Datei (oder ein Verzeichnis) einfach mit der rechten Maustaste anklicken und sieht dann zwei neue Menüeintrage: Verschlüsseln und Signieren. Selbstverständlich muss zunächst ein Schlüssel generiert werden, um einen dieser Menüeinträge überhaupt verwenden zu können. Doch für alle Neulinge in Sachen Verschlüsselung bietet Ubuntu 9.04 genau zu diesem Zweck eine hervorragende GUI. Sobald ein Schlüssel generiert ist, kann der Anwender Verzeichnisse und Dateien mit nur einem einzigen Mausklick in Nautilus verschlüsseln und/oder signieren.

Fotogalerie: Ein erster Blick auf Ubuntu 8.10

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Silicon-Redaktion

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  • Falscher Titel
    Die hier vorgetragenen Argumente beziehen sich meiner Meinung nach in erster Linie auf den GNOME Desktop und nicht auf Ubuntu.

    Andere "Argumente" wie z.B Xorg oder den Kernel lassen sich bei jeder Distribution auf den neuesten Stand bringen.

    Da der Bootvorgang bei den meisten Linux Distributionen ähnlich schnell ist,
    wird nach wenigen Wochen eine andere Distribution Ubuntu schon wieder überholt haben.

    Aus diesem Grund wird kein vernünftiger Mensch auf eine andere Distribution wechseln.

  • Falsche Einschätzung
    Es geht hierbei ganz klar nicht darum Linux-Benutzer zum Wechsel "ihrer" Distribution zu bewegen, sondern Neueinsteigern Linux schmackhaft zu machen!

    Hier ist Ubuntu meiner Meinung nach allen anderen Distributionen WEIT voraus, wie im Text auch erwähnt wird ist keine andere Distribution auch nur ansatzweise so Wachstumsstark auf dem Desktop vertreten wie Ubuntu.

    Aus gutem Grund!

    Natürlich kocht auch Ubuntu nur mit Wasser, aber sehen sie sich die Töpfe an!

    Kleiner Vergleich mit dem Vater, debian? - Versuchen Sie mal ein typisches Desktop System unter Debian einzurichten, nur Office, Internet, E-Mail, Fotos, Drucken. Selbst für einen erfahren Linuxer dauert das einen halben Tag - für einen Neuling vollkommen unmöglich! Unter Ubuntu kriegt das sogar meine Mutter - zugegeben mit ein paar Telefonaten - selbst hin!

    Ich jedenfalls, als alter Linux Hase (Slackware 3.3 war meine erste Distri), breche jede Lanze für Ubuntu auf dem Desktop!

  • Vorsicht mit vorschnell postulierten Aussagen
    Alles schön und gut!
    Nur stösst mir auf, dass einfach postuliert wird, Ubuntu sei "sicher".
    Genegnbeispiel gefällig? Ich selbst war 2007 von der berüchtigten SSH-Sicherheitslücke in Ubuntu betroffen. Ergebnis: Der Server wurde trotz regelmäßigem Patchen gehackt und es blieb keine Alternative als Neuaufsetzen. Ich habe beim selben Provider auch einen Windows Server 2003-Rootserver angemietet. Etwas Vergleichbares ist damit noch nie passiert.

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